Rezension

Ich habe nicht gelacht, nur ein bisschen

Ich habe nicht geschossen, nur ein bisschen - Patrick Burow

Ich habe nicht geschossen, nur ein bisschen
von Patrick Burow

Bewertet mit 2.5 Sternen

Patrick Burow berichtet von ausgefallenen Ausreden vor Gericht – manche amüsant, einige kreativ, viele dämlich und ein paar wenige schockierend. Dabei sind die Fälle unterteilt in verschiedene Kategorien, von Drogendelikten über Verkehrssünden bis hin zu Körperverletzung und Mord. Jedem Fall folgen entsprechende Links, so dass man sich genauer informieren kann, wenn man das will.

Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen. Für mich überwiegen die Fälle, die mir nur ein müdes Schmunzeln entlockten, weil die Ausreden einfach zu dumm waren – für mich war das nicht mal mehr lustig, aber vielleicht ist es auch einfach nicht mein Humor. (Obwohl ich normalerweise einen sehr schwarzen Humor habe.)

Am Ende jedes Kapitels stehen Ausreden, die man nicht benutzen sollte, und diese sind anscheinend frei erfunden und so dermaßen überzogen, dass sie nur noch lächerlich sind. Ich hatte das Gefühl, dass die Ausreden vor allem das Buch ein wenig strecken und lustiger machen sollen – was für mich nicht funktioniert hat. Auch hier gilt aber: vielleicht ist es einfach nicht mein Humor!

Manche Geschichten wiederholen sich auch, so findet sich die Geschichte des Mannes, der seine Frau angeblich bei der Rattenjagd erschossen hat, unter “Das Buch”, im Vorwort und dann später nochmal im entsprechenden Kapitel.

FAZIT

Patrick Burow versammelt in seinem Buch eine Vielzahl von haarsträubenden Ausreden vor Gericht. Einige davon fand ich leider nur mäßig interessant oder amüsant, und ich hatte das Gefühl, dass das Buch künstlich gestreckt wird mit frei erfundenen, überzogenen Ausreden, die man laut Autor nicht benutzen sollte.