Rezension

ich hatte mir mehr davon erhofft, konnte mich leider nicht überzeugen

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert. - Eve Chase

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
von Eve Chase

Bewertet mit 3 Sternen

Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt. Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ...

Ich muss zugeben, dass mich "Black Rabbit Hall" nur teilweise überzeugen konnte. Erzählt wird die Handlung in zwei Strängen - die Vergangenheit zum Ende der 60er Jahren und die Gegenwart.
In der Vergangenheit wird die Geschichte von Amber Alton erzählt die mit ihrer Familie auf Black Rabbit Hall lebt. In diesem Strang geht es zwar interessant und spannend zu, aber manches wurde meiner Meinung nach zu wenig erzählt oder zuwenig ausgeschmückt. 
Die hier vorkommenden Protagonisten sind vielseitig und facettenreich dargestellt und bilden dadurch eine gelungen Mischung. Besonders die Altonkinder Amber, Toby, Barney und Kitty sind mir ans Herz gewachsen. Was sie alles erleben müssen ist sehr herzzerreißend und schockierend. Eine echte Familientragödie beginnt ihren Lauf.
Ihre Gefühle sind an sich gut dargestellt, dennoch geht es nach der ersten Tragödie in der Familie fast schon etwas zu schnell zum Alltag über. 
Mit wem ich in dieser Phase gar nicht klar kam, war Caroline. Sie ist absolut herzlos und kalt und was sie zum Ende des Buches macht, war für mich unvorstellbar. Zwar sind ihre Beweggründe plausibel, dennoch war es schon "menschenunwürdig" was sie mit Amber angestellt hat.
Bei dem zweiten Erzählstrang, in der Gegenwart, lernt man Lorna und Jon kennen die auf der Suche nach einer Hochzeitslocation sind und dabei auf Black Rabbit Hall stoßen. Dadurch wird Lorna auf eine Familiengeschichte stoßen die ihr Leben von Grund auf verändert. 
Lorna wird als junge Frau dargestellt die mit beiden Beinen im Leben steht. Dennoch wurde ich mit ihr nicht so wirklich warm, da mir manches zu gestellt vor kam bei ihr. 
Der Schreibstil von Eve Chase gefiel mir gut, auch die Beschreibungen von dem Landsitz der Familie Amber waren recht detailiert wodurch man sich schnell ein Bild des Anwesens und der Umgebung bekommen hat. 
Leider waren einige sehr zähe Kapitel dabei die mir wirklich viel Geduld abverlangt haben. 

Fazit:
An sich ein interessanter Plot mit vielseitigen Charakteren. Die zwei Erzählstränge laufen immer weiter zueinander, aber das Ende konnte mich absolut nicht überzeugen. Leider hatte ich mir von diesem Buch mehr erhofft.