Rezension

Ich hatte mir mehr erhofft...

Die Puppenkönigin - Das Geheimnis eines Sommers - Holly Black

Die Puppenkönigin - Das Geheimnis eines Sommers
von Holly Black

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe mich für dieses Buch interessiert, weil mich die Idee einer “Puppenkönigin”, die die Kinder heimsucht, sehr angesprochen hat. Leider Gottes hatte ich mir mehr erhofft, als ich bekommen habe. Aber es war dennoch nicht schlecht.

 

Poppy, Alice und Zach sind die allerbesten Freunde und spielen in ihrer Freizeit gerne mit Actionfiguren und denken sich dazu die wildesten Geschichten aus. Eine große Rolle ihrer Abenteuergeschichten spielt die Puppenkönigin, die sich in der Glasvitrine von Poppys Mom befindet. Eines Tages trifft Phantasie auf Realität, denn Poppy wird von der Puppenkönigin heimgesucht. Gemeinsam mit ihrer Freundin Alice suchen sie Zach auf und den Dreien wird klar, dass sie eine Mission zu erfüllen haben. Die Seele eines verstorbenen Mädchens ist in dieser Puppe gefangen und möchte in ihrer Heimat, dem Ort wo sie ermordet wurde, begraben werden. Wenn sie das nicht schaffen, werden sie bis ans Ende ihrer Tage heimgesucht.

 

Auf den ersten Seiten wurde beschrieben, wie die Drei miteinander spielen und sich Geschichten ausdenken. Das fand ich wirklich schön, wie fantasievoll die Geschichten und Spiele der Kinder war. Als es dann ernst wird, erwartet man natürlich jede Menge Spannung, aber leider kam diese nicht sooo auf, wie ich das gehofft hatte. Dennoch war die Geschichte sehr unterhaltend. Die drei begeben sich auf ein Abenteuer, wo weitaus mehr hätte geschehen können. Aber dadurch, dass nicht so extreme Sachen passiert sind, wirkt es auch sehr realistisch. Ich hätte mir noch mehr Szenen mit der Puppe gewünscht, das blieb mir zu sehr im Hintergrund. Das hätte man schon noch mehr ausbauen können.Die 3 Kinder fand ich sehr authentisch und liebenswert. Zach, der sich eigentlich wegen seines Puppenspiels schämt, Alice die langsam anfängt, sich für Jungs zu interessieren und Poppy, die kindlichste von allen. Alle 3 stehen an der Grenze zwischen Kindheit und Jugend und alle 3 wollen sich nicht von ihrer phantasievollen Welt trennen. Ich fühlte mich an meine eigene Kindheit erinnert, als ich irgendwann “zu cool” war, um zu spielen, aber eigentlich auch noch gerne mitgespielt hätte. :) Das war echt gut beschrieben.Natürlich ist die Sprach sehr einfach, die Sätze auch relativ kurz, da es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Der Gruselfaktor blieb im erträglichen Bereich, für Kinder bestens geeignet.  

Fazit: Schöne Geschichte, die mehr ausgebaut hätte werden können. ⅗ Punkten. :)