Rezension

Ich hatte mir mehr erhofft

Heart. Beat. Love. - James Patterson, Emily Raymond

Heart. Beat. Love.
von James Patterson Emily Raymond

“Man kann eine Sanddüne herunterrasen oder sein Leben vor dem Fernseher verbringen.”

Inhalt:

Axi ist ein BM, ein braves Mädchen. Doch irgendetwas fehlt ihr. Sie will einfach nur weg. Daher schlägt sie ihrem besten Freund einen Roadtrip durch die USA vor. Robinson, der die Schule geschmissen hat und auch sonst nicht als brav bezeichnet werden kann, ist direkt dabei. Gemeinsam brechen sie zu einem Abenteuer auf, dass sie verändern wird und beweist, was wirklich wichtig ist im Leben.  

Meinung:

Die Gestaltung des Buches hatte mich aufmerksam gemacht. Sowohl das Cover, als auch die Bilder IM Buch sind toll und spiegeln die Geschichte perfekt wieder. Man kann sich alles besser vorstellen.

Nun zum Inhalt: Ich hatte das Gefühl, als würde man sich im Schnelldurchlauf befinden. Als Leser kratzt man nur an der Oberfläche des Geschehens. Alles wirkt so kurzlebig. Mir fehlte es ein bisschen an Tiefe. Die Orte, die Axi und Robinson auf ihrer Reise besuchen, bleiben auch eher blass. Ich hatte mir da etwas mehr erhofft, weil mich die USA als Land sehr interessiert. Leider kam das Gefühl, eine Mitreisende zu sein, nicht auf. 
Auch Axi und Robinson lernt man nicht zu 100 Prozent kennen, was sich seltsam anfühlt, schließlich sind es die Hauptfiguren. Des Weiteren gibt es wenige Nebencharaktere, und diejenigen, die vorkommen, sind eher oberflächlich beschrieben. Man erfährt wenig bis gar nichts über Axis Familie. Robinsons Umfeld wird erst gegen Ende vorstellig. Auch hier kann man sich kaum ein Bild von besagten Personen machen. 

Der Schreibstil ist nicht sehr anspruchsvoll, sprich sehr flüssig und federleicht. Das Buch habe ich auf 2, 3 Stunden durchgelesen. 

Das Vorwort des Buches lässt einen erahnen, worum es in diesem Buch wirklich geht, was einerseits schön ist, weil man die Absicht des Autors besser versteht und vorbereitet ist. Andererseits nimmt es der Geschichte den „Aha-Moment“. 

Fazit:

An sich eine schöne Idee und eine Geschichte mit Potenzial, aus der man aber mehr hätte machen können.  Ein Buch für zwischendurch.