Rezension

Ich hatte zu kämpfen

Das Kartengeheimnis - Jostein Gaarder

Das Kartengeheimnis
von Jostein Gaarder

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Buch zu kämpfen hatte. Es konnte mich in der ersten Hälfte nicht so fesseln, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, was dann zur Folge hatte, dass ich beim Weiterlesen erst einmal ein wenig zurückblättern musste, um wieder „hinein zu kommen“.

„Das Kartengeheimnis“ ist eine dreifache Reise. Zum einen fahren Hans-Thomas und sein Vater nach Griechenland, um die Mutter zu suchen, eine phantastische Reise führt auf eine Insel mit lebendigen Spielkarten und die dritte Reise ist eine rein Philosophische, doch alle drei sind fest miteinander verbunden:

Der Protagonist Hans-Thomas erhält auf der Reise nach Griechenland ein kleines Buch, welches ihn als Geschichte in der Geschichte auf eine Insel führt, wo der schiffsbrüchige Frode gelandet ist. Frode besitzt ein Kartenspiel, das ihm als einzige Unterhaltung dient. Während die meisten Karten davon ausgehen, lebendige Wesen zu sein, erkennt der Joker, dass es sich lediglich um Phantasie handelt. Hans-Thomas findet schnell Anzeichen dafür, dass die Geschichte in der Geschichte etwas mit seinen Vorfahren und damit auch mit seinem Leben zu tun haben muss.

Die drei Geschichten verlaufen gleichzeitig. Nach einigen Längen hatte ich mich in das Buch eingefunden und empfand es sehr spannend zu erleben, wie sich die phantastischen Geschichte in der Geschichte zu einer Erzählung über Hans-Thomas Vorfahren entwickelt.

Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Buch zu kämpfen hatte. Es konnte mich in der ersten Hälfte nicht so fesseln, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, was dann zur Folge hatte, dass ich beim Weiterlesen erst einmal ein wenig zurückblättern musste, um wieder „hinein zu kommen“.

Die Philosophie, die im Buch ständig mit einfließt und den Leser über die Welt, das Dasein an sich und den Sinn des Lebens nachdenken lässt, spielt natürlich eine große Rolle. Und da muss man dann auch „hinter“ das Buch blicken und genau lesen. Am Ende bleibt man mit vielen Denkanstößen zurück.

An vielen Tagen ist es mir schwer gefallen, mich auf das Buch zu konzentrieren, daher beurteile ich den Schreibstil, anders als viele andere Rezensenten, nicht als einfach und kann das empfohlene Lesealter von 13-15 Jahren auch nicht nachvollziehen.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sterne.

Kommentare

sphere kommentierte am 20. Januar 2017 um 23:41

Und die leckere Purpurlimonade nicht vergessen :)