Rezension

Ich kam mir wie in einem Action Movie vor...

Das Feuer der Erde - Leo Aldan

Das Feuer der Erde
von Leo Aldan

Bewertet mit 4 Sternen

Georgina ist eine Wissenschaftlerin, die die Vulkanaktivitäten unter der Antarktis im Jahre 2029 erforscht. Und dabei gerät sie, zusammen mit ihren zwei Assistentinnen in brenzlige Situationen...

 

Der Autor Leo Aldan schafft es schon gleich zu Anfang in seinem Buch „Das Feuer der Erde“ einen hohen Standard in Bezug auf Spannung zu setzten. Und dieses Niveau wird durchgängig beibehalten. Wir Leser treffen auf eine Vielzahl von Charakteren, darunter auch ein gelungener Antagonist, der es Georgina noch schwerer macht ihr Ziel - die Rettung der Menschheit - zu erreichen.

 

Durch die Vielzahl der Protagonisten konnte ich teilweise keine Bindung zu diesen aufbauen, was aber wohl vom Autor so gewollt ist, denn schließlich geht es ihm um Georgina. Aber auch ihre anfängliche Motivation eine Vielzahl von Menschen vor den anstehenden Naturkatastrophen (Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche, rasant ansteigender Meeresspiegel, Erdrutsche) zu retten ist eigentlich ein Kampf gegen Windmühlen - was sie hätte wissen müssen (so als Wissenschaftlerin) - daher hätte ihr Bestreben auch ein anderes sein können.

 

Insgesamt fand ich die Geschichte gut aufgebaut - heutzutage haben wir alle schon so viel über die Veränderung des Klimas mitbekommen und die beschriebenen Szenarien könnten durchaus der Realität entsprechen (vielleicht in einer etwas langsameren Entwicklung - aber weiß das schon...) daher hat mich die Entwicklung emotional angesprochen. Allerdings habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, wer wo wie den verschiedensten Katastrophen zum Opfer fällt. Mir war es etwas zu überfrachtet. Einige „Side-Kicks“ hätten gerne überleben dürfen. Daher sind es für mich bei dieser Geschichte auch keine fünf Sterne geworden, sondern „nur“ vier.