Rezension

Ich kam mit dem Schreibstil nicht zurecht

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
von Thomas Klupp

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Spiegelbild der Gesellschaft

Benedikt Jäger wohnt mit seinen Eltern in Weiden, einer kleinen Stadt nahe der tschechischen Grenze. 
Sein Vater ist Chefarzt an der örtlichen Klinik, seine Mutter engagiert sich bei verschiedenen Charity Veranstaltungen ,seine Schwestern studieren in Amerika. 
Von Benedikt wird erwartet, dass er fleißig ist und gute Noten bringt, wie er dazu kommt, dafür interessiert sich in seiner Familie keiner. Zusammen mit seinen Freunden Vince und Prechtl verbringt er seine Tage und auch Nächte lieber auf Partys, anstatt sich dem Schulstoff zu stellen, die verschiedenen Drogen spielen natürlich auch eine Rolle. 
Um nach außen hin ein gutes Bild abzugeben, fälscht er auf immer geschicktere Weise, Zeugnisse, Arbeiten und Bescheinigungen. 
Wie lange wird das gutgehen? 

Der Autor hält auf eine sehr detailgenaue und bissige Weise der Gesellschaft den Spiegel vor. 
Das Streben nach Anerkennung und Reichtum, dass nur oberflächliche Interesse an den Mitmenschen,der Leistungsdruck der Schüler wird aufgezeigt. 
Trotz des interessanten Themas konnte ich mich mit der Geschichte und den Protagonisten nicht wirklich anfreunden. 
Es blieb immer eine gewisse Distanz, außerdem war mir der Schreibstil auf die Dauer zu anstrengend. 
Von mir deshalb nur drei Sterne.