Rezension

Ich konnte das Verhalten der Charaktere leider oft einfach gar nicht nachvollziehen

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir -

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
von Samantha Young

Bewertet mit 3 Sternen

Im Küstenort Hartwell hatte es sich Emery eingerichtet. Sie eröffnete eine Buchhandlung mit einem integrierten Café und fand dort lauter grandiose Menschen, die sie in ihrer Gemeinschaft herzlich aufnahmen. Was Emery allerdings niemandem erzählte und was auch niemand herausfinden sollte, war, dass sie sich in den Aufreißer Jack verliebt hatte. Er scheint allerdings nicht an ihr interessiert zu sein, jedoch ändert sich das plötzlich, und anschließend stößt er sie einfach wieder von sich …

Die Protagonisten:

Emery war nett, allerdings der Inbegriff von schüchtern, wenn sie nicht mit Freunden redete, bekam sie oft einfach absolut kein Wort heraus und starrte die andere Person einfach nur an. Ich hatte nicht wirklich etwas dagegen, denn ich fand Emery schon sympathisch, allerdings war ich manchmal ein kleines bisschen genervt.

Jack mochte ich nicht, wie im Klappentext beschrieben ist er ein Aufreißer und das ist ja nicht unbedingt etwas Schlimmes, nur wie er gehandelt hatte und jedes Mal einen Rückzieher machte, wenn er auf Emery zugekommen war, machte mich einfach fertig.

Die Nebencharaktere fand ich ganz nett, waren aber nicht unbedingt etwas Besonderes.

Die Umsetzung:

Ich hatte bis jetzt noch keinen Teil der „Hartwell-Love-Stories“ gelesen und da mich dieser Teil angesprochen hatte und man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen konnte, konnte ich nicht anders, als das Buch zu lesen. Das Cover ist ein absoluter Traum und den Schreibstil mochte ich ebenfalls, Samantha Young schreibt auf jeden Fall sehr gut. Ich hatte auch schon andere Bücher von ihr gelesen, die mir sehr gefielen.

Was ich an dem Buch mochte, war die Idee dahinter, eine Liebesgeschichte, die irgendwie zum Scheitern verurteilt klingt? Fand ich ganz interessant.

Das Buch ist aus Emerys Sicht geschrieben und das erste Drittel dreht sich um die ersten neun Jahre vor der Gegenwart, in der die eigentliche Geschichte dann spielt. Ich mochte diese Art von Erzählung nicht ganz so. Es war leider etwas langweilig und ich hatte daraufhin gefiebert, dass die Zeit endlich zur Gegenwart wechselte, was etwas schade war, da ich die Idee an sich nicht schlecht fand, allerdings war die Umsetzung nicht wirklich prickelnd.

Ich fand auch leider die Richtung, in die sich das Buch mit der Zeit entwickelte, nicht wirklich gut, oder zumindest passte es nicht ganz so zu meinem Geschmack, es ging irgendwie sehr weit weg von dem, was ich dachte, um das es in dem Buch geht, jedoch würde ich nicht sagen, dass das Buch deshalb nicht unterhaltsam war. An sich hatte es sehr viel Potenzial, das allerdings nicht genutzt wurde, was mich ziemlich enttäuschte.

Mein Fazit:

Auf der einen Seite mochte ich das Buch, da die Geschichte an sich eigentlich sehr gut war und mir der Schreibstil sehr gefallen hatte und das Buch irgendwo unterhaltsam war. Auf der anderen Seite mochte ich es allerdings wiederum nicht, da mir die Handlungen der Charaktere ein Rätsel waren und ich mich manchmal echt aufgeregt hatten, weshalb ich dem Buch 3 von 5 Sterne gebe.