Rezension

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ich konnte mit der Story leider wenig anfangen

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine - Rebecca Raisin

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine
von Rebecca Raisin

„Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine“ gehört zu den Büchern, die ich zehn Mal abbrechen wollte, es für die Rezension dann aber doch nicht getan habe. Gleich vorab: ich habe weder den Aufbau der Geschichte, noch die Protagonisten verstanden. Die Geschichte beginnt mit den üblichen Klischees – die durchaus gut ankommen können – mir aber zu gewollt waren. Sarah ist zu schüchtern, zu introvertiert, hat, glaube ich, mit 18 den Buchladen in einer kleinen Stadt eröffnet und ist dort ihre einzige Angestellte. Gegenüber ist ein wundervolles Café, in dem es leckere Törtchen und süßen Kakao gibt – und natürlich die besten Freunde der Buchliebhaberin. Schön fand ich ja Sarahs Liebe zu den Büchern, aber sie war zu gewollt schüchtern, hat noch nie einen Fuß oder auch nur einen Blick in die weite Welt gewagt und kann sich auch gar nicht verstehen, wie sie an den absolut tollen Ridge gekommen ist – der als Reporter ständig um die Welt jettet. Gefühlt sehen sie sich zwei Mal im Jahr, er gesteht ihr am Telefon ständig seine Liebe und wie sehr er sie begehrt – zu mehr reicht es aber nicht. Ich fand Ridge ziemlich egoistisch – obwohl er das ja alles „für sie beide“ getan hat – aber mir war das zu oberflächlich und ich habe nicht verstanden, auf was diese Beziehung eigentlich fußte.

Daran zweifelt Sarah auch ein kleines Bisschen und als eine Freundin in Paris ihr anbietet, dass sie die Buchläden tauschen sollten, wagt Sarah dann doch den Sprung und plötzlich ist sie die Chefin eines recht großen – mehrstöckigen – Buchladens, mit min. 3 Festangestellten und 20 ständig wechselnden Aushilfen. Natürlich mag sie dort erstmal keiner, gleich am Anfang lässt sie sich das Gepäck klauen (auf eine Art und Weise … – wie blöd kann man nur sein?) und insgesamt ist sie ziemlich unglücklich. Was mich am meisten gestört bis hin zu genervt hat, ist die Tatsache, dass wohl von einem Moment auf den anderen die Umsätze stark eingebrochen sind und dann wurden jeden Tag etwa 50€ geklaut und ich hatte nicht das Gefühl, dass Sarah etwas dagegen unternommen hat. Monate (und tausende Euro) später erfährt sie, wer es war und von einem Moment auf den nächsten sind die beiden dann beste Freunde. Und zum Schluss ist dann ja sowieso alles gut.

Ja, mir hat das Buch nicht gefallen, ich fand es zu willkürlich und da wurden Geschichten und Klischees aneinander gereiht, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. Irgendwie finden sie dann noch alte Briefe, die nämlich auch zufällig eine ähnliche Problematik haben, wie Sarah und Ridge … Irgendwie hat das alles nicht gepasst. Ich vergebe noch 2,5 Sterne, weil mir die Liebe zu den Büchern und auch ein klein wenig zu Paris gefallen hat. Ansonsten gibt es aber bessere Liebesgeschichten – mit Büchern – und in Paris!