Rezension

Ich liebe diese düsteren Gedichte

Die Blumen des Bösen - Charles Baudelaire

Die Blumen des Bösen
von Charles Baudelaire

Inhalt: 

Rainer Maria Rilke nannte es bewundernd "ein Buch fürs Leben, für -alle- Leben"- kaum ein anderes Werk hat die moderne europäische Lyrik so nachhaltig geprägt wie Charles Baudelaires Gedichtszyklus "Les fleurs du mal" (1857). 
In berauschenden Bildern zeigt das Meisterwerk des französischen Dichters den Menschen in einem Schwebezustand, gefangen im spannungsreichen Geflecht aus den Sehnsüchten des Geists und der Schmerzlichkeit nackter Realität. Baudelaires unerhörte Sprachmagie macht "Die Blumen des Bösen" zu einem zeitlosen Klassiker der Weltliteratur. 

Meine Meinung: Die Gedichte hatten teilweise eine eigenartige Wirkung auf mich, ich konnte immer nur ein paar lesen, sonst wäre ich glaube ich depressiv geworden... düstere Gedichte und schlechtes Wetter machen sich eben nicht so gut. 
Aber mein liebstes bekommt ihr jetzt mal als kleine Kostprobe: 

Die Katze 

Komm, schöne Katze, und schmiege dich 
An mein Herz, halt zurück deine Kralle. 
Lass den Blick in dein Auge tauchen mich. 
In dein Aug von Achat und Metalle. 

So oft dich mein Finger gemächlich streift, 
Deinen Kopf und Rücken zu schmeicheln, 
Und trunkene Lust meine Hand ergreift, 
Die magnetischen Glieder zu streicheln, 

Schau ich im Geist meine Frau. Der Strahl 
Ihres Blicks, mein Tier, gleicht dem deinen, 
Ist tief und kalt wie ein schneidender Stahl. 

In schmiegsamem Spiel haut den feinen, 
Gefährlichen Duft, wie Schmeichelgruß, 
Ihr brauner Leib von Kopf zu Fuß. 

 

Danke für das Geschenk Beate :-)