Rezension

ich liebe es

Hazel Wood - Melissa Albert

Hazel Wood
von Melissa Albert

Bewertet mit 5 Sternen

Alice hat fast ihr ganzen Leben lang ein sehr ungewöhnliches Leben geführt. Sie und ihre Mutter sind ständig umgezogen und haben fas Pech nur so angezogen. Als ihre Großmutter Althea Proserpine verstirbt, eine sehr berühmte Schriftstellerin, die Alice aber nie persönlich gekannt hat, scheint das Leben der Beiden endlich zur Ruhe zu kommen. Aber dann wird Alices Mutter entführt und gemeinsam mit ihrem Schulfreund Finch macht sich Alice auf die Suche nach ihr. Dafür muss sie aber auf das Anwesen ihrer Großmutter, nach Hazel Wood, was gar nicht so einfach ist. Denn Hazel Wood ist auf keiner einzigen Karte verzeichnet und gar nicht so einfach zu finden.

Bereits als ich den Klappentext gelesen habe zu diesem Buch, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Die Geschichte ist noch einmal völlig anders als ich erartet habe, denn ich dachte, es handelt sich hier um High Fantasy. Dabei spielt die Geschichte sogar in unserer Welt, wechselt später dann in ein andere.

Erzählt wird die Geschichte aus der 17-jährigen Alice. Alice ist keine normale 17-jährige, denn ihre Leben ist das einer Nomadin. Ständig ist sie umgezogen und nie war sie irgendwo lange sesshaft. Als Leser weiß man erst einmal nicht warum das so ist. Das Geheimnis um Alice Familie und um das Buch, das ihre Großmutter geschrieben hat, spielt die zentrale Rolle in der Handlung. Die Autorin erzählt das ganze sehr gruselig, düster und geheimnisvoll und ich hatte lange keine Ahnung in welche Richtung das ganze sich entwickeln wird. Das fand ich gerade so besonders an dem Buch und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Autorin hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, der mir wirklich sehr gefallen hat. Neben der aktuellen Handlung schweift Alice immer wieder ab und erinnert sich an ihre Kindheit. Denn dies Erinnerungen sollen ihr helfen, die Geheimnisse ihrer Familie zu lüften. Alice ist ein sehr interessanter Charakter, sie ist stark und versucht ihren Weg zu gehen. Nur kennt sie diesen gar nicht wirklich. Aber auch Finch fand ich sehr interessant. Zuerst sieht es so aus als wenn sich hier eine Liebesgeschichte entwickelt, die Autorin geht aber am Ende einen völlig anderen Weg.

Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte sehr fantastisch und auch wenig verrückt. Das Ende ist auch eher untypisch und für meinen Geschmack fast schon etwas zu düster. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal eine völlig andere Geschichte lesen will. Für mich ist das Buch ein Highlight und bekommt deshalb die volle Punktzahl.