Rezension

Ich liebe Independence und seine Bewohner

Rocky Mountain Horses - Virginia Fox

Rocky Mountain Horses
von Virginia Fox

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Annabelle hat die Nase voll von den Männern. Nach einer herben Enttäuschung und einigen Jahren Studium kehrt sie zurück nach Independence. Dort will sie bei ihrem Onkel leben und eine eigene Pferdezucht aufbauen. Dumm ist nur, dass der gutaussehende Cowboy Jerome ihr Nachbar ist und ihr viel zu gut gefällt.
Jerome dagegen ist jedesmal froh, seiner neuen Nachbarin zu begegnen, denn sie gefällt ihm ausnehmend gut und das nicht nur wegen ihres Aussehens. Allerdings lässt sie ihn permanent abblitzen.
Erst als sie in akuter Gefahr ist, gesteht sich Annabelle ein, dass Jerome doch mehr sein könnte.

Meine Meinung:
Ich war endlich wieder auf Heimaturlaub in Independence. Mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass die Reihe um das kleine Städtchen und seine liebenswerten, neugierigen, klatsch- und wettsüchtigen so unterschiedlichen Menschen jemals zu Ende sein könnte. Ich liebe sie alle und ich bewundere die Autorin dafür, dass sie es mit jedem neuen Band wieder schafft, mich so zu fesseln und zu überraschen. Diese Reihe ist etwas ganz besonderes. Jeder einzelne Band steckt voller Emotionen, Spannung einer Portion Humor, vielen wunderbaren Menschen und fast genauso viel wunderbaren Tieren.
Alleine, dass dieser Band „Rocky Mountain Horses“ heißt und auf dem Cover ein Yorkshire Terrier abgebildet ist verrät eine interessante Mischung. Und tatsächlich ist es ein kleiner Yorkshire, mit dem die Geschichte ihren Lauf nimmt. Ein kleiner Yorkie ganz, ganz groß. Eigentlich bin ich kein wirklicher Fan dieser kleinen „Wadenbeißer“ – mir geht es da wohl ein bisschen wie Annabelle, aber dieser kleine Kerl hat es in Rekordzeit in mein Herz geschafft. Genau wie Annabelle und Jerome. Die beiden passen hervorragend zusammen und ja, ich konnte Annabelle gut verstehen, dass sie die Nase voll von Männern im Allgemeinen hat und sich deshalb auf gar keinen Fall auf Jerome einlassen will.
Annabelle hat mir sofort gut gefallen, eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Eine Frau, die zu ihrem Wort steht und die ihr Inneres zwar nicht gleich jedem offenbart, aber dennoch ein herzensguter Mensch ist.
Auch Jerome hat mir sehr gut gefallen – wie fast alle Männer in Indepence. Auch er hat seine ganz eigene Persönlichkeit und welches weibliche Wesen steht nicht doch auch irgendwie heimlich auf tolle Cowboys.
Natürlich haben beide es nicht leicht. Annabelle hat mit Onkel Tom und ihrer Pferdezucht alle Hände voll zu tun und Jerome hat auch einiges um die Ohren.
Wer die Rocky Mountain –Reihe kennt, der weiß die beiden werden sich kriegen, aber der Weg dorthin ist sehr steinig. Dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes und bis dahin gilt es einiges an Gefahren zu überstehen. Denn so friedlich Independence einem erscheinen mag, so anziehend scheint es auch auf die Schurken zu wirken.
Und auch dieses Mal hat Virginia Fox nicht nur einfach einen spannenden Liebesroman mit einem Hauch von Crime geschrieben, sondern ein sehr sensibles Thema gefühlvoll eingearbeitet. Ich habe das Buch mit Tränen in den Augen beendet.

Mein Fazit:
Rocky Mountain Horses ist ein weiterer hochspannender Roman aus der Feder von Virginia Fox. Einmal angefangen, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ein Roman mit liebenswerten Zwei- und Vierbeinern in einer genauso liebenswerten Kleinstadt. Ich werde auch künftig hoffentlich noch ganz oft nach Independence zurückkehren können.