Ich liebe THIS Buch!
"Und dann war es so weit: In einem atemberaubenden Lichterspiel funkelten die Tannen in en unterschiedlichsten Farben um die Wette und tauchten den See in einen märchenhaften Spiegel aus Eis und Schnee."
Romy kommt vom College nach Hause und hegt den Wunsch, mit ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest zu verbringen. Doch ganz überraschend läuft ihr ihr Ex-Lover Finn über den Weg, der ihre festliche Stimmung wie eine Seifenblase zerplatzen lässt. Kann sie ihm aus dem Weg gehen? Immerhin wohnt sie in einer Kleinstadt, wo es mehr als schwer ist, Menschen, die man nicht mag, aus dem Weg zu gehen. Plötzlich startet im Ort ein Weihnachtswettbewerb und Romy ist mit dabei. Zwischen bunten und leckeren Lebkuchenhäusern, Schneeiglus und romantischem Winterwunderzauber, muss ausgerechnet Finn ihr helfen - denn nur mit ihm, so ist sie der Meinung, wird sie den Wettbewerb bestreiten können. Doch er bringt sie immer wieder um den Verstand, mit seinen "Fast-hätte-ich-dich-geküsst"-Küssen und Blicken, sodass ihre Gefühle im Schnee Achterbahn fahren. Dennoch ist sie sicher: Finn wird nicht noch einmal ihr Herz in tausend Scherben zerreißen.
"This (Last) Christmas" ist ein wunderbares, weihnachtliches und herzerreißend schönes Buch, dass nicht nur Weihnachts-, sondern auch Winterstimmung versprüht. Romy und Finn sind ganz hervorragende Protagonisten, die sich perfekt in dieser Welt bewegen und hach, was habe ich mitgefiebert. Mich haben Finns "Beinahe"-Küsse selbst schon irregemacht. Immer dachte ich, dass er sie jetzt küssen wird - doch was war dann? Wieder nicht. Der Schlingel, ehrlich! Wäre ich Romy gewesen, hätte ich irgendwann die nächstbeste Chance ergriffen und das Ruder übernommen. Ich habe die Spannung zwischen den beiden kaum ausgehalten. Auch nicht, als der Wettbewerb losging und Romy Finns Hilfe brauchte. Ich denke, dass sich der/die ein oder andere Leser*in von Romys Art, mit Finn und ihrer doch direkten Art ihre Probleme haben könnte. Ich aber fand, dass Romys Sprüche, die sie Finn an den Kopf warf, berechtigt waren - immerhin hat er sie einfach so sitzen lassen. Von heute auf morgen einfach Schluss gemacht und ihre Welt aus den Angeln gehoben. Es war also schon verdient und hey, Finn nahm es mit Fassung, da er wusste, was er ihr angetan hatte.
Zwischen duftenden Lebkuchenhäusern, einer wilden Schlittenfahrt und wunderbar-bissigen Momenten zwischen den beiden, färbte sich auch der Ort, in dem beide wohnten ab. Schnee, klirrende Kälte und ein behagliches Zuhause. Ein Gefühl vom Ankommen, geliebt werden und einem Lächeln auf den Lippen. Ein Buch, das einen fesselt und mit einem warmen Gefühl im Bauch schöne Lesestunden beschert.