Rezension

Ich verstehe nicht was alle an Fitzek so toll finden

Der Seelenbrecher - Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 2 Sternen

Das war mein dritter Fitzek und ich wollte dem Autor noch eine Chance geben, obwohl ich den Nachtwandler unglaublich schlecht fand. Aber man hört ja immer wie tolle Bücher Fitzek schreibt, und das er der beste Thrillerautor Deutschlands sei... Naja, ich werde definitiv kein Buch mehr von ihm lesen, da ich auch der Seelenbrecher einfach nur langweilig und wenig unterhaltsam fand.

Aber zum Buch, es geht um ein Krankenhaus mitten im Wald, vor dem ein Mann ohne Gedächtnis aufgefunden wird. Kurz nach einem Autounfall, bei dem die Telefonleitungen gekappt werden, wird das Krankenhaus dann eingeschneit und ein Mörder, der nur der Seelenbrecher genannt wird ist mit den anderen Menschen im Haus gefangen. 

Der Seelenbrecher hatte im Vorhinein schon drei Frauen entführt und es geschafft ohne äußere Verletzungen deren Leben für immer zu zerstören. Wie genau ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich.

Klingt ja soweit ganz spannend und auch der Anfang, aber wirklich nur die ersten Seiten, waren auch vielversprechend, aber dann wurde es einfach nur noch langweilig. Die Geschichte ist so aufgebaut, dass die eigentlichen Geschehnisse im Krankenhaus in einer Patientenakte festgehalten wurden und diese einige Jahre später von Studenten im Rahmen von einem Experiment gelesen wird. Die eigentliche Geschichte im Krankenhaus wird aus der Sicht von Caspar geschrieben, dem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Es plätschert alles vor sich hin bis sich dann der besagte Autounfall ereignet und die Patienten mit den Ärzten eingeschneit werden. An dieser Stelle hatte ich schon Hoffnung, dass es jetzt los geht und endlich etwas Spannendes passiert. Aber immer wenn etwas passierte kam ein Absatz und in der nächsten Szene war es dann auch schon wieder vorbei. So verschwinden laufend Menschen ohne dass man auch nur etwas Blut oder Spannung zu Gesicht bekommt. Und der Plottwist hat mich jetzt auch nicht unbedingt überrascht, denn das was sich Fitzek da ausgedacht hat, war ja jetzt wirklich etwas arg offensichtlich.

Was dieser komische Handlungsaufbau mit der Patientenakte und dem Experiment mit den Studenten sollte, habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt, bis dann am Schluss diese wahnsinnig tolle Enthüllung , die den Leser dann auch einbezogen hat, raus kam und mich völlig aus den Socken gehauen hat *Ironie off* Denn ganz ehrlich, als ob?! Wie realitätsfremd konnte es denn noch werden? Alles in allem fand ich das Buch wirklich schlimm und würde es auch keinem weiter empfehlen und auch den Autor werde ich in Zukunft lieber meiden.

Kommentare

BluesatSix kommentierte am 30. Juli 2015 um 14:32

Besser kann man es nicht sagen oder schreiben!!