Rezension

Ich wurde noch nie so verunsichert zurückgelassen

Butterfly in Frost -

Butterfly in Frost
von Sylvia Day

Vorab möchte ich bereits erklären, dass ich bei dieser Rezension von meiner eigentlichen Art eine Rezension zu schreiben, stark abweichen werde. Dies hat wirklich einfach mit dem Buch zu tun und da ich noch nie so unsicher bei einer Rezension war, wie bei diesem Buch.

KÖNNTE SPOILER ENTHALTEN

Meine Meinung:

Nachdem ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, war ich total neugierig auf dieses Buch und wollte es unbedingt komplett lesen.
Dann habe ich ein paar Rezensionen vorab gelesen und alle waren durchweg negativ. Dies hat meine Stimmung auf das Buch schon ziemlich getrübt. Da ich aber bereits Erfahrungen bei anderen Büchern und deren Rezensionen gesammelt habe, wollte ich mir selbst ein Bild machen.
Also nun habe ich es gelesen....

.... und wie ich bereits vorher erwähnt habe, hat mich das Buch ziemlich verunsichert. Verunsichert deshalb, weil ich zwigespalten bin, welche Bewertung ich vergeben soll.

Ich reise am besten das Pflaster in einem Ruck ab. Dann tuts vielleicht nicht so weh...
...also die negativen Punkte als erstes:

Die Geschichte ist zwar gut überlegt, leider aber meiner Meinung nach nicht vollkommen ausgereift. Die Kapitel sind einfach viel zu abgehackt und die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln sind mir persönlich zu lang. Es geht nichts wirklich ins Detail. Alles wird nur sehr oberflächlich behandelt.
Das einzige war wirklich sehr detailreich beschrieben wird, sind die Sexszenen.
Normalerweise würde ich das ja wirklich begrüßen, aber wenn der Rest außenrum nicht stimmt, bringt es mir nichts, dass diese Stellen detailreich beschrieben werden.
Es hätte alles einfach ein bisschen runder sein müssen.

Oft habe ich in anderen Rezensionen gelesen, dass man das Buch nicht versteht. Dass vieles keinen Sinn macht oder die Zusammenhänge nicht erkennbar sind.
Da muss ich persönlich widersprechen. Ich finde, dass für mich an der ganzen Geschichte nichts unlogisches dabei war. Mir war recht schnell am Anfang bewusst, dass sich Teagen und Garrett kennen müssen und keine Fremden für einander sind. Auch das Ende fande ich nicht unlogisch. Man erfährt zwar nicht, ob die Beiden nun glücklich miteinander werden und gemeinsam durch ihren Verlust kommen, aber sie versuchens und somit finde ich das Ende auch wirklich gut. Ich hatte zum Schluss schon ein bisschen einen Kloß im Hals.

Trotzdem kann ich einfach nicht viele Sterne vergeben. Das Buch hat mich einfach viel zu sehr verunsichert. Es war nicht miserabel oder schlecht, es war aber auch nicht wirklich gut. Mit solchen Gefühlen habe ich noch nie ein Buch beendet. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, bin aber auch jetzt im Nachhinein froh, dass ich es mir nicht gekauft habe, sondern es als Ebook zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Ich will auch noch kurz positiv den Schreibstil erwähnen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und lässt sich wirklich einfach und flüssig lesen. Auch das Cover ist ein Hingucker.

Es ist wirklich schwer euch eine klare Leseempfehlung auszusprechen und deshalb würde ich einfach sagen, macht euch euer eigenes Bild. Ich sehe es vielleicht nicht ganz so schwarz, wie die meisten Rezensionen es beschreiben, allerdings kann und will ich euch nicht zum Kauf dieses Buches ermutigen. Solltet ihr die Gelegenheit bekommen, dieses Buch in der Bücherrei, bei Freunden oder Bekannten auszuleihen, macht das, bildet euch eure eigene Meinung.