Rezension

Idee gut, Umsetzung nicht ordentlich ausgeführt

Blackbird - Anna Carey

Blackbird
von Anna Carey

Bewertet mit 2 Sternen

Mit Geld kann man alles kaufen. Auch dein Leben.

Ein Mädchen erwacht auf den Gleisen einer U-Bahn-Station in Los Angeles. Sie weiß nicht, wer sie ist, wo sie ist, wie sie dort hinkommt. Sie hat ein Tattoo auf der Innenseite ihres rechten Handgelenks, das einen kleinen Vogel in einem Viereck zeigt. Sie erinnert sich an nichts. Nur bei einer Sache ist sie sich sicher: Jemand will sie töten. Also rennt sie um ihr Leben, versucht die Wahrheit herauszufinden. Über sich und über die Leute, die sie töten wollen. Nirgendwo ist sie sicher und niemand ist, was er zu sein scheint. Auch Ben, der Einzige, dem sie glaubte, vertrauen zu können, verbirgt etwas vor ihr. Und die Wahrheit ist noch viel verstörender, als sie es jemals für möglich gehalten hat.

Autor
Anna Carey war Geschenkeverpackerin, Nanny, eine schreckliche Cocktail-Bedienung, Möbelverkäuferin und Lektorin. Sie hat an der New York University promoviert und einen Abschluss in Creative Writing vom Brooklyn College. Dort erhielt sie auch 2009 den Himan Brown Award. Ihre Bücher wurden bisher in neun Ländern veröffentlicht. Anna Carey lebt zurzeit in Los Angeles, wo man sie beim Schreiben, Lesen und Kritzeln an der riesigen Schiefertafel in ihrer Küche finden kann.

Meine Meinung
Das Cover von diesem Jugendthriller finde ich sehr ansprechend gestaltet. Die Farbe pink ist recht dominant und harmoniert wunderbar mit dem grau und schwarz. Vorne auf ein Bild, als ob man durch ein Visier schaut. Im Hintergrund erkennt man eine Straßenkarte, aber man weiß nicht, aus welcher Stadt sie stammt. Ein kleiner Vogel rundet das ganze Bild noch ab. Mal sehen welche Rolle er später spielen wird. Besonderes Augenmerk legt man hier auch auf den Buchschnitt, dieser hat nämlich den gleichen pinken Farbton und fällt einem somit sofort ins Auge. Definitiv sehr interessant und macht neugierig auf den Inhalt.

Ein Mädchen ohne Namen, sie erwacht auf den Gleisen einer U Bahn Station in Los Angeles und kann sich weder erinnern wer sie ist, woher sie kommt oder wie sie dorthin gekommen ist. Doch eins hat sie sehr schnell herausgefunden: Man versucht sie zu töten! 
Nur wieso? Was hat sie getan um gejagt zu werden? Wem kann Sie nun vertrauen? Dem Jungen, den sie zufällig im Supermarkt trifft? Diese Fragen tauchen auf und man erwartet beim lesen, dass man eine Lösung präsentiert bekommt. 

Der Schreibstil dieses Buches ist recht speziell und ich habe eine ganze Zeit gebraucht, um hinein zu kommen. Es wird aus der Sicht der 2. Person geschrieben und führte, gerade zu Beginn, zu Verwirrungen. Einiges wiederholt sich dadurch und erschwert das lesen.

Ebenso fehlte mir die Tiefe in diesem Buch. Einiges zog sich ungemein in die Länge, Dinge wiederholten sich, man wartete die ganze Zeit auf die ultimative Spannung, die bei mir erst sehr spät, knapp die letzten 40 Seiten, kam. Sehr schade, da die Idee hinter dem Buch recht gut ist, es aber an der Umsetzung scheiterte. 

Das Ende war dann überraschend, trotz allem, das bei weitem nicht alle Fragen geklärt worden sind. Aber es soll ja eine Trilogie werden, denke dann erfährt man mehr über „Sunny“ und Ihren Begleiter. Wobei ich aber ehrlich befürchte, wenn die anderen beiden Bände sich ebenso in die Länge ziehen wie der Auftakt, man alles streichen würde was doppelt ist oder in die Länge gezogen wurde, die Story locker in ein Einzelband gepasst hätte.

Fazit
Idee gut, Umsetzung nicht ordentlich ausgeführt. Vieles recht langatmig und somit meine Erwartungen nicht erfüllt