Rezension

Idee gut, Umsetzung schlecht

Das Loch -

Das Loch
von Simone Seidl

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ein Jahr verfolgen wir die Autorin eines ein jährigen Kindes. Sie schreibt an viele Personen, Dinge kurze oder längere Briefe.

Viele Tagebucheintragungen haben mir gut gefallen, anderen konnte ich überhaupt nicht folgen. In manchen Szenen wurden nur irgendwelche Zustände aneinandergereiht, die Gedichte waren wiederum nicht schlecht.
Die Idee seine Gedanken, Wünsche, Ereignisse an verschiedenen Adressen zu senden, ist interessant, aber die Briefe waren mir meist doch zu wirr.
Eigenartig fand ich auch, dass Ihr Mann mit Namen genannt wurde, Jakob, aber ihr Kind, das sie sicherlich sehr liebt und umsorgt nur "Sohn" heißt.
Am besten konnte ich den Gedankengängen der Autorin in den Briefen an die Natur nachvollziehen, aber auch manche Zustände als Mutter haben mich an früher erinnert. Der Wunsch einer Mutter einmal ohne Kind zu sein, so viel könnte man da machen. Nach ein paar Minuten des Alleinsein ist man als Mutter schon so einsam und weiß überhaupt nicht mehr wie man die Zeit totschlagen soll.

Dieses Buch hat mich nicht überzeugt