Rezension

Idee top, Protagonistin flop

Rain - Das tödliche Element - Virginia Bergin

Rain - Das tödliche Element
von Virginia Bergin

Die Story bzw. die Idee an sich finde ich gut und auch spannend. Besonders wegen der Idee wollte ich das Buch hauptsächlich lesen. Dadurch, dass auch das Leitungswasser verseucht ist und Wasser somit zu einem knappen Gut wird, bekommt die Geschichte meiner Meinung nach viel Potential, was die Autorin aber verschenkt hat, in dem sie die Protagonistin Ruby an alles denken lässt außer an den Regen.

 

Der Schreibstil war für mich mit einer der Gründe warum ich das Buch wirklich anstrengend zu lesen fand. Die Versuche der Autorin Ruby möglichst lustig und jugendlich wirken zu lassen, fand ich äußerst nervend. Den Schreibstil allgemein fand ich so mäßig, besonders mitgerissen hat er mich leider nicht. Ich finde auch die Erzählweise (Tagebuch) ziemlich ungeschickt gewählt, denn so hatte ich nicht das Gefühl "mitten in Geschehen" zu sein.

 

Die Protagonistin war für mich einfach nur schrecklich. Ruby ist unglaublich nervig und oberflächlich und ich konnte mich leider so gar nicht mit ihr identifizieren. Die Hälfte der Zeit macht sie sich Gedanken um ihr Make-up und ihre Klamotten. Dass sie in einer schrecklichen Lage ist, vergisst man somit sehr schnell und das fand ich sehr schade.

 

Fazit

Kurz und knapp: Das einzige was mir an dem Buch grundsätzlich gefallen hat, war die Idee. Leider rückte die eigentlich spannende Thematik meiner Meinung nach sehr in den Hintergrund. Der Schreibstil und die Protagonistin konnten mich beide leider nicht überzeugen und ich muss sagen, dass ich mich mehr durch das Buch gequält habe, als dass ich es wirklich gerne gelesen hätte.