Rezension

#IdiotenAlarm

Liebe ist nichts für Idioten - Kristin Rockaway

Liebe ist nichts für Idioten
von Kristin Rockaway

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Buch:

Melanie hat IT studiert und arbeitet für eine Firma, die StartUps unterstützt. Die ist dafür zuständig, eventuelle It-Probleme der "Hätschelkinder" zu lösen.
Außerdem ist sie Single und versucht mit der App Fluttr den Mann fürs Leben zu finden. Allerdings muss sie mir allerhand Idioten vorlieb nehmen, die ihr gerne unaufgefordert Bilder zeigen, von Körperteilen, die Mel nicht sehen mag.
Also startet sie ein Gegenprogramm, eine App die IdiotenAlarm heißt und damit startet auch jeden Menge Ärger ...

Meine Meinung:

Die Kurzbeschreibung machte mich neugierig, ist es doch heutzutage völlig normal, sich im Internet über irgendwelche DatingApps, DatingWebseiten oder ähnliches kennenzulernen.
Die Idee hinter der Geschichte fand ich auch echt gut, die App, die Mel programmiert hat. Wie die Männer und auch die Entwickler von Fluttr darauf reagieren, war meiner Meinung nach sehr authentisch. Die Freundinnen von Mel und auch Alex, ihr Kollege machten die Geschichte glaubwürdig. Aber entweder gab es einige Übersetzungsfehler oder es wurde nicht ordentlich recherchiert.
Der Zeitablauf stimmte so oft nicht, dass es mich schon richtig ärgerte. So macht mir das Lesen eines Romanes keinen Spaß.
Ich weiß, es sind fiktive Geschichten, es ist alles erfunden, aber ich mag es trotzdem sehr gerne, wenn es nachvollziehbar ist.
Hier war z.B. die Rede davon, das eine Party an einem Donnerstag stattfindet, die Koordinaten der Location sollen um 18 Uhr online gehen, die Programmierer sind um 17 Uhr irgendwas fertig und auf einmal hat Mel alle Zeit der Welt noch bei Twitter Zeit totzuschlagen, quer durch die Stadt zu Alex zu fahren und und und. Und das ist nur ein Beispiel.
Sowas stört mich persönlich unheimlich, es hemmt mir den Leselauf und ich muss gestehen, wenn sowas öfter als einmal in einer Geschichte vorkommt, habe ich keine Lust mehr, diese zuende zu lesen.
Bei diesem Buch habe ich nur weitergelesen, weil es ein Rezensionsexemplar war. Das Buch hätte ohne die zeitlichen Ablauffehler bestimmt einen Stern mehr bekommen.
Mich ärgert sowas, da frage ich mich ernsthaft, sind wir Leser es nicht wert, das man sich etwas mehr Mühe gibt?