Rezension

Im Banne der Calypsos

Magie der Angst - Sarah Drews

Magie der Angst
von Sarah Drews

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die vierzehnjährige Kimberly fürchtet sich vor nichts. Zumindest behauptet sie das. Gern gibt sie sich lässig und spottet auch schon mal über andere. Auf dem Jahrmarkt gerät Kimberly damit an die falsche Person, nicht ohne Folgen. Alltägliche Begebenheiten verwandeln sich in albtraumhafte Situationen, auf die sie keinen Einfluss hat. Was ist Wirklichkeit, was Illusion? Welche Rolle spielt die geheimnisvolle Calypso? Kimberly ist verzweifelt. Ihr bester Freund Franklin lässt sie nicht im Stich, doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, das Geheimnis zu lüften.

 

Rezension:

Eine Kimberly hat doch vor nichts Angst! Das würde sie selbst gegenüber ihrem besten Freund niemals zugeben. Als die 14-Jährige auf dem Rummel, um von ihrer eigenen Panikattacke abzulenken, einen kleinen Jungen wegen seiner Angst verspottet, zieht sie sich den Unwillen einer alten Hexe zu. Deren Fluch lehrt das Mädchen, was wirklich Angst ist.

Sarah Drews zentriert die Handlung ihrer kurzen Urban-Fantasy-Geschichte ganz auf die Protagonistin Kimberley. Außer dieser, ihrem besten Freund Franklin und den beiden Hexen, die beide Calypso heißen, sind alle vorkommenden Personen nur als Randfiguren zu bezeichnen. Durch einen Fluch wird Kimberley gezwungen, sich ihren Ängsten zu stellen – und diese zuzugeben. Da der Leser natürlich schnell merkt, dass die anscheinend lebensbedrohlichen Situationen nicht real sind, hält sich das Spannungsniveau in Grenzen. Dies dürfte natürlich auch der eher jungen Zielgruppe des Buches geschuldet sein. Die spannendste Frage ist folglich, ob beziehungsweise wie Kimberley es schafft, Calypso zur Rücknahme des Fluches zu überzeugen.

Mit einem gut lesbaren ‚Popcorn-Stil‘ schafft es die Autorin, ihre jungen und junggebliebenen Leser in der Geschichte zu halten.

 

Fazit:

Ein pädagogisch angehauchter ‚Soft-Grusel‘ in einer amerikanischen Kleinstadt für junge und junggebliebene Leser.

 

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