Rezension

Im Kopf eines Soziopathen

Ich bin kein Serienkiller - Dan Wells

Ich bin kein Serienkiller
von Dan Wells

Bewertet mit 5 Sternen

Dan Wells Thriller "Ich bin kein Serienkiller" handelt vom 15-jährigen John Wayne Cleaver, der bei seiner Mutter, einer Leiterin eines Beerdigungsinstituts, aufwächst. John ist ein Soziopath, was bedeutet, dass er nicht in der Lage ist Gefühle zu erkennen, empfinden und nachzu vollziehen. Gleichzeitig trägt er ein wohlbehütetes Geheimnis mit sich rum, in seinem Geist wohnt ein "Monster". Das Monster wird durch eigens aufgestellte Regeln von John in Schach gehalten bis in seinem kleinen Wohnort Clayton County ein Serienmörder zuschlägt. Der Teenager, der von Serienkiller fasziniert und gleichzeitig abgeschreckt ist, setzt sich auf die Spuren des Killers und findet ihn. Eine spannende und psychologisch interessante Verfolgung beginnt.

Der Thriller wird aus sicht des Teenagers beschrieben, dies bedeutet, dass es sehr fließend und leicht zu lesen ist. Gleichzeitig zeigt der Autor viel Fachwissen in Bezug auf Beerdigungsinstitute und deren Vorgehensweise.

Was überzeugt ist der Konflikt im Kopf des Jungen und der Umgang zwischen ihm und seiner Umgebung, der Kampf ums normal sein. Gleichzeitig zeigt das Buch, dass auch Soziopathen gute Menschen sein können und ihr Schicksal nicht immer vorhersehbar ist. Unvorteilhaft ist allerdings, dass schnelle Ende und die nicht detailierte Beschreibung des Endes, jedoch macht das Buch Lust auf den zweiten Teil.