Im Schneekugeldorf/ Gute Idee, schlecht umgesetzt
So hier gibt es meine Rezension zu " So kalt wie Eis, so klar wie Glas" von Oliver Schlick.
Details zum Buch:
Buchtitel: So kalt wie Eis, so klar wie Glas
Autor: Oliver Schlick
Seitenanzahl: 384
Erschienen bei: Ueberreuter
Erscheinungsjahr: 2015
Format: Hardcover
Preis:16,95€
ISBN:978-3764170431
Und darum geht´s:
Die achtzehnjährige Cora kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld, wo ihr Großvater Jacob Dorneyser lebt. In dem Dorf werden nach alter Handwerkskunst Schneekugeln hergestellt, eine Tradition, die Coras Urahn Ende des 16. Jahrhunderts begründete. Der Legende nach soll ihm vom Teufel höchstpersönlich die erste Kugel geschenkt worden sein. Fasziniert von der Kunst, kleine Welten unter Glas zu schaffen, bittet Cora ihren Großvater
darum, sie auszubilden. Doch schon nach kürzester Zeit geschehen die seltsamsten Dinge. Da ist zum einen der gutaussehende, geheimnisumwitterte Niklas mit den stechend blauen Augen, zu dem sich Cora unwillkürlich hingezogen fühlt und dessen Besuche bei Jacob sie niemandem gegenüber erwähnen soll. Nachts beobachtet Cora Lichter im Wald und Schneeflocken fügen sich wie von Geisterhand vor ihren Augen zu warnenden Worten zusammen. In Cora wächst die Überzeugung, dass an der alten Legende ein Fünkchen Wahrheit haften muss. Was hat es mit der rätselhaften, ersten je geschaffenen Schneekugel auf sich? (Quelle: Amazon)
Meine Meinung:
Wenn man sich das Buch anguckt, erspäht man ein wunderschönes Cover, welches mit vielen kleinen Details ,wie die verschieden Schneeflocken und leinen Vögeln, versehen ist. Und auch unter dem Schutzumschlag befinden sich ein paar Schneeflocken. Die Farben finde ich sehr gut gewählt, da sie winterlich aber nicht zu "kalt" aussehen. Die Schriftart des Titels gefällt mir sehr gut, auch wenn einige sie etwas krakelig fanden.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker, so dass man sehr gut in das Buch hineinkommt. Auch für ein paar Lacher wurde gesorgt.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und die meisten waren mir sehr sympathisch. Wenn auch an manchen Stellen etwas zu klischeehaft und überzogen.
Spannung wurde meiner Meinung nach leider nicht sehr viel aufgebaut. Mann wusste relativ schnell wer gut und wer böse ist. So hat leider auch der "Wow"- Effekt beim Showdown gefehlt.
Persönlich fand ich dass es zu viele Randgeschichten gab, die nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun haben. So rücken die eigentliche Handlung, die Grundidee und die Fantasyelemente immer mehr in den Hintergrund.
Fazit:
Ein schönes Winterbuch für kalte Tage mit meiner tollen Grundidee. Man hätte jedoch definitiv mehr daraus machen können.
Von mir gibt es 3/5 Herzchen.
Liebe Grüße Glimmerchen