Rezension

Im Wald der tausend Beinchen

Blinder Instinkt - Andreas Winkelmann

Blinder Instinkt
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

~~An einem warmen Sommertag wird die blinde, achtjährige Sina aus dem Garten ihrer Eltern entführt und bleibt verschwunden. 10 Jahre später wird aus einer Wohnstätte die ebenfalls blinde Sarah entführt. Schnell ist ein Zusammenhang mit dem Verschwinden Sinas hergestellt, denn die Mädchen sehen sich auch noch zum Verwechseln ähnlich. Die Kommissarin Franziska Gottlob macht sich auf die Suche nach dem Täter und lernt während der Ermittlungen Sinas Bruder Max kennen, der damals auf seine Schwester aufpassen sollte, was er nicht getan hat. Können Sie Sarah retten?

Der Fall der verschwundenen Sarah nimmt den Leser wirklich mit, weil das Kind in der Gefangenschaft Schlimmes durchmachen muss (das Buch ist für Leute mit Spinnenphobie keine gute Lektüre). Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich oft den Kopf über die Namen der Charaktere schütteln musste. Also wirklich: Die „gute“ Kommissarin heißt Franziska Gottlob und der große starke Boxer Max Ungemach …  Aber davon abgesehen hat mir das Buch wirklich gut gefallen, weil ich alle Aspekte spannend fand, sowohl die polizeilichen Ermittlungen als auch die Episoden, die den Täter betreffen, und die des entführten Kindes. Einzig zum Schluss hin wurden mir die Aha-Erlebnisse der Charaktere etwas zu abstrus, denn die Zusammenhänge, die z. B. Max herstellte, fand ich etwas weit hergeholt.

Ein spannender Krimi mit Ekelfaktor … Arachnophobia lässt grüßen!