Rezension

Im Zeichen der Drei

Drachenkralle 2: Das Feuer der Macht - Janika Hoffmann

Drachenkralle 2: Das Feuer der Macht
von Janika Hoffmann

Bewertet mit 4 Sternen

Simon, Maya und ihre Freunde sind auf dem Rückweg in ihr Heimatdorf. Mit den beiden übermütigen Jungdrachen Mary und Juri gestaltet sich die Reise aber manchmal gar nicht so einfach. Als Mary einem fremden Mädchen das Leben rettet, erfahren die Freunde durch eine Prophezeiung von einer neuen Gefahr. Entschlossen, diese abzuwenden, wird die Heimreise erst ein Mal aufgeschoben. Um sich dem Bösen entgegenzustellen, müssen sich die Freunde aber erst einmal trennen.

Mit Alana taucht ein neuer Charakter auf, der sich jedoch nahtlos in die bereits bestehende Gruppe einfügt. Die Figuren aus dem ersten Band werden als bekannt vorausgesetzt, wodurch Alana deutlich in den Mittelpunkt gerückt wird. Da sie die Freunde allerdings erst kennenlernen muss, können hier auch noch Leser, die den ersten Teil nicht gelesen haben, in die Geschichte einsteigen. Viel Zeit, um sich in der neuen Gruppe zurechtzufinden, hat Alana allerdings nicht, da der Schwerpunkt des Buches auf der Entschlüsselung der Prophezeiung und der dadurch bedingten Reise liegt.

Die Handlung von „Drachenkralle – Das Feuer der Macht“ gliedert sich in drei Erzählstränge, zwischen denen gewechselt wird. Dadurch entsteht für den Leser ein umfassendes Bild von der Gesamthandlung. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder unerwartete Wendungen, aber auch Ereignisse, die sich als Anspielungen deuten lassen können. Hinzu kommen jugendliche Helden, die mitunter impulsiv handeln und verwundbar sind, wodurch die Erzählung eine gewisse Unberechenbarkeit bekommt. Wie bereits der erste Band richtet sich auch „Drachenkralle – Das Feuer der Macht“ primär an Jugendliche und junge Erwachsene.