Rezension

Im Zeichen des Engelslichts

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas - Nadine Erdmann

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Welt der Menschen ist nicht die einzige. Verborgen hinter mächtigen Grenzen existiert die Schattenwelt, das Reich der Dämonen.

Ahnungslos wächst die junge Liv in der Menschenwelt auf. Doch sie ist weit mehr, als sie ahnt. Als sie eines Tages die Barriere zwischen den Welten durchschreitet, wird sie mit der Kraft des Engelslichts konfrontiert – und ihrer Bestimmung. Die Zeit drängt, denn die Grenze zum Reich der Finsternis droht zu fallen.

 

Rezension:

Die 17-jährige Liv weiß, dass sie adoptiert wurde. Von ihren leiblichen Eltern hat sie jedoch nie irgendetwas erfahren. Eines Morgens wacht sie jedoch nicht in ihrem Zimmer, sondern an einen ihr unbekannten Ort auf. … und wird von einer Fee begrüßt. Liv erfährt, dass sie in Interria, einer anderen Welt, und eine der von dort stammenden 4 Cays ist, die zu ihrer Sicherheit als Babys in unsere Welt gebracht wurden. Die Aufgabe Livs und ihrer Schicksalsgefährten ist es, die Öffnung eines Portals zum Schattenreich zu verhindern. Dazu müssen sie die 4 Lichtsteine, die bei 4 verschiedenen Völkern verwahrt werden, vereinen. Doch es gibt Kräfte, die genau das verhindern wollen und dabei auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.

Der Ausgangspunkt von Nadine Erdmanns Fantasy-Tetralogie ist nicht ganz neu. Jugendliche oder Kinder, die unerwartet erfahren, dass sie ursprünglich aus einer anderen Welt stammen, begegnet man in der Urban Fantasy hin und wieder. Allerdings erweckt zumindest dieser Auftakt-Band den Eindruck, dass das „Urban“ im weiteren Verlauf der Geschichte wahrscheinlich keine nennenswerte Rolle spielen dürfte, denn gegenwärtig spricht nichts dafür, dass unsere Welt in den kommenden Bänden nochmals eine Rolle spielen wird. Auszuschließen ist es natürlich nicht.

Nach dem Kennenlernen der Protagonistin wird der Leser zusammen mit dieser ohne große Vorbereitung ins große Abenteuer geschmissen. Der Einführung ihrer neuen Gefährten wird dabei nicht allzu viel Raum gelassen. Die lernt man erst nach und nach etwas besser kennen. Das führt dazu, dass erst mit dem Aufbruch zur Mission Schwung in die Handlung kommt. Ab hier wird diese aber interessant. Dabei benutzt die Autorin eine sehr direkte Erzählweise, bei der die Perspektive auch mal zwischenzeitlich auf anderen Charakteren liegt.

Die geschaffene Welt sowie die noch offenen Rätsel führen dazu, dass das Interesse am weiteren, in den folgenden Bänden kommenden Geschehen geweckt wird.

 

Fazit:

Der Start in ein Fantasy-Abenteuer folgt teilweise bekannten Mustern, bietet aber andererseits genug Eigenständiges, um spannend zu sein.

 

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