Immer nur du
Bewertet mit 4 Sternen
"Ab sofort verbinde ich die Punkte wie ich es will!"
Worum geht's?
Ivy lebt in New York und würde am liebsten mir ihrer Vergangenheit abschließen. Doch als ihr Stiefvater sie überraschend bittet, nach Hause zu kommen, macht sie sich ohne zu zögern auf den Weg - auch wenn das bedeutet, dass sie sich dem, was geschehen ist, nicht entziehen kann - und auch nicht ihrem Stiefbruder Asher.
Meine Meinung:
Zunächst mal hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, auch wenn, mich, ehrlich gesagt, einige Szenen zwischen den Stiefgeschwistern doch etwas befremdet haben und ich gerade die intimen Bestandteile nicht so angebracht beschrieben fand. Das hat mir nicht so gut gefallen. Aber der Schreibstil im Allgemeinen ist jugendlich frisch und lässt sich locker leicht und flüssig lesen.
Die Letterings von CaroXXX find ich grandios - und sie haben mich daran erinnert, dass viel mehr Letterings in mein Bullet Journal - meins heißt übrigens Joe, nicht dass es jemanden interessieren würde - gehören und zwar solche, die auch einen Bezug zu mir und zu meinem Tagesgeschehen haben. Und eins kann ich bestätigen: sich aufs Lettern zu Konzentrieren lässt die manchmal rasenden Gedanken zur Ruhe kommen. Das hat mir im Buch richtig gut gefallen.
Auch die Protagonisten konnte man gut kennenlernen, wenn auch Ivy, nachdem sie auf die Insel zurückgekehrt ist, eher wie ein schwärmerischer kleiner Teenie dargestellt wird und nicht wie eine 19 jährige junge Frau. Das hat manchmal etwas genervt. Aber man hat gut die Zerrissenheit von Asher, den rebellischen Geist von Noah und die Verbundenheit von Sam und Harper fühlen können.
In jedem Fall ist die Geschichte ein stetiges Auf und Ab, manchmal etwas überzogen, aber trotzdem irgendwie liebenswert. Wenn ich zum Beispiel merken würde, dass ich mein Journal irgendwo vergessen habe, würde ich im schlimmsten Orkan oder selbst bei der Gefahr des Zusammentreffens mit einem bösen Stiefvater niemals, niemals mein Journal zurücklassen!! ;) . Okay, zugegeben würde das Rad der Liebesgeschichte nicht neu erfunden, aber das muss ja auch nicht bei jeder Geschichte sein. Es ist eine nette, unaufgeregte Geschichte in seichtem Gewässer mit einem netten Spannungsbogen zum Abschluss, mit der man sich gerne die Abende versüsst.