Rezension

Immer wieder aktuell

Sechs Männer -

Sechs Männer
von David Mckee

Bewertet mit 5 Sternen

Die Erstauflage dieses Buches ist schon aus dem Jahr 1971. Auf dem Cover sehen wir die sechs Männer gebeugt durchs Bild laufen. Diese Männer suchen einen Ort, „wo sie in Frieden leben und arbeiten können.“ Das einfache Bild aus schwarzen Linien zeigt sie mit Baumaterial auf Brettern. Sie bauten sich Häuser und wurden reich. Jetzt mussten ihren Reichtum halten und machten sich Sorgen wegen der Diebe. Sie bauten einen Turm und hielten nach Fremden Ausschau. Sie stellen Soldaten ein, die sie vierteiligen sollten.  Da nichts passierte, wurden die Soldaten dick und die Männer überlegten, was sie tun könnten. So überfielen sie den Bauernhof der Nachbarn, die daraufhin flohen. Jetzt fühlten sich die Männer „stark und mächtig.“ So überfielen sie auch andere Bauernhöfe und Bauern, die aufbegehrten wurden getötet. Die sechs Männer befehligten eine große Armee und eroberten das ganze Land. Doch auf der anderen Seite des Flusses organisierten sich die geflohenen Bauern, auch sie hatten jetzt Soldaten. Auf beiden Seiten des Flusses saßen jetzt Wächter und als die aus Langeweile mit dem Pfeil auf eine Ente schossen, landeten die Pfeile am anderen Ufer und beide fühlten sich angegriffen und es kam zu einer großen Schlacht. So starben alle, nur jeweils sechs Männer zogen wieder los um „in Frieden leben und arbeiten können.“

Das Buch erzählt die realistische Geschichte eines Krieges, ohne zu verhehlen, dass Tote geben wird. Am Ende hat keiner gewonnen, wie immer in Kriegen. Einfache Bilder mit einem schwarzen Stift gezeichnet und kurze klare Texte machen das Buch zu einem guten Beispiel, wie ein Krieg entstehen kann und wie sinnlos er ist.

Obwohl das Buch schon über 50 Jahre alt ist, ist es immer noch und gerade jetzt aktuell.