Rezension

Immer wieder gut zu lesen

Schattenauge - Nina Blazon

Schattenauge
von Nina Blazon

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Zoe ist von ihrem Freund verlassen worden, ihre Mutter behandelt sie wie eine ..., kein Wunder also das sie das vergessen in den Disco sucht. Dort lernt sie nicht nur den weißen und den schwarzen Mann kennen, sondern findet auch ihr neues Ich. Sie erkennt was ihr wirklich wichtig ist und wofür sie ihr Leben geben würde.
Gil/ der schwarze Mann kann sich mit seinem neuen Ich nicht anfreunden und droht sich selbst zu zerstören. Er versucht alles über sich her raus zu finden. Er bekommt mit was in der Stadt passiert. Doch verstehen tut er erst...

Ich denke über das Buch:
Nach Faunblut war dies mein zweites Buch von Nina Blazon, von Faunblut war ich begeistert. Hier fand ich Klappentext und Cover sehr ansprechen. Das Buch zeigt gut Veränderung, Pflichtgefühl, Eigenständigkeit und Schutz dar. Alle diese Themen sind gut darin verankert und im nachhinein wundert man sich, wie man diese Themen so gut und so schön zu lesen, darstellen konnte. Ein großes Lob für diese gut Verarbeitung von ernsten Themen.

Katze und Mädchen in einem, passender kann man es nicht darstellen, beide mit den gelben Katzenaugen. Das Mädchen ist Zoe und auch die Katze ist Zoe, denn auch in ihr schlummert das Erbe. Beide Verschmelzenen zu einem, noch passender wäre es gewesen wenn die beiden Halbköpfe einen ganzen ergeben hätten, zum völligen verschmelzen. Doch allem, in allem ist es ein sehr passendes Cover.

In Schattenauge gibt es zwei Sichten von Ich, das eine >Ich< und das andere >Ich<. Das erste ist Gil und das zweite ist Zoe. Durch die verschiedenen Schriftarten bemerkt man wann die Person wechselt. Die Sicht wechselt nie abrupt und man kennt auch nur immer die Gedanken des "Ichs". Dadurch erfährt man auch was Gil und Zoe voneinander denken, weswegen man sie oft eines besseren belehren will. Ich finde es geschickt so zu schreiben, weil alles von, immer den gleichen betrachtet wird. Es schafft mehr Phantasiefreiheit und grenzt es doch ein.

Zoe als auch Gil sind gut dargestellte Charaktere, mit Widersprüchen in sich und verstehen sich selbst manchmal nicht. Auch Irves ist so offen, das man gar nicht bemerkt wie viel er verheimlicht. Auch hier sind die Charakter gut ausgewählt und gezeigt. Viele haben etwas anderes unter ihrer äußeren, zeigbaren Charakterzügen. Kein einziger ist nicht richtig ausgearbeitet.

Diese Idee ähnelt der von Arkadien, doch es geht eigentlich um was ganz anderes oder anders dargestelltes. Schattenauge ist nur ein Band dort kenne ich das Ende, bei Arkadien fehlt der letzte Teil noch und dadurch kann man nicht richtig sagen wie ähnlich es einander ist.
In Schattenauge geht es um Veränderung, zuzulassen wer man ist und für das zu kämpfen, an das man glaubt. Es ist so gut mit eingebracht, dass man es fast übersieht. Ohne zumerken hat man etwas gelernt oder verstanden. Manches hätte man noch verbessern können doch alles in allem ist die Geschichte und der Inhalt sehr gelungen.

Fazit:
Es ist ein tolles Buch, für alle Nina Blazon Fans ein Muss. Arkadien-Fans dürfen nicht erwarten das es dasselbe ist. Wenn man sich drauf einlässt ist es ein richtig tolles Buch.