Rezension

Immer wieder schön und urkomisch ...

Tote Hand - Andreas Föhr

Tote Hand
von Andreas Föhr

Bewertet mit 5 Sternen

 

Die Krimireihe um die grundverschiedenen Polizisten Clemens Wallner und Leonhardt Kreuthner gehört für mich zu den absoluten Lieblingsbüchern.
Der Schreibstil von Andreas Föhr ist einfach wunderbar zu lesen, sehr humorvoll und eindrücklich. Er hat sich eine Reihe von tollen Charakteren einfallen lassen, die trotz ihrer teils krassen Unterschiede ein sehr erfolgreiches Ermittlungsteam bilden.
Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner haben wenig gemeinsam: während Clemens eher der prinzipientreue ehrliche und korrekte Beamte ist, lässt Leo keine Gelegenheit aus, sich selbst immer wieder in zwielichtige Situationen zu bringen, nicht nur beim Schwarzbrennen. Auch sein privater Umgang ist alles andere als polizeitauglich, doch genau diese Verbindungen sind bei den Ermittlungen immer wieder von allergrößtem Wert.

Der vorliegende Fall ist recht komplex und verworren, lichtet sich aber so nach und nach und wird schließlich schlüssig aufgelöst. Ein Drama aus Eifersucht, verschmähter Liebe, Unterdrückung und Gewalt zieht den Leser voll in seinen Bann. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und vor allem die auflockernden Aktionen von Leo haben das Ganze wieder zu etwas Besonderem gemacht. Seine persönliche Fehde mit einem Polizeikollegen sorgt auch immer wieder für viele Lacher.
Auch die private Seite kommt nicht zu kurz und so erfahren wir auch wieder einiges Neues von Manfred (Clemens' Opa) und dem Rest der Familie.

Eine ganz tolle Krimireihe, die man unbedingt von Anfang an lesen sollte. Viel Humor, bayerische Lebensart und prima erdachte, spannende Kriminalfälle ... unbedingt lesen!