Rezension

In der Liebe ist die Hölle los

In der Liebe ist die Hölle los - Benne Schröder

In der Liebe ist die Hölle los
von Benne Schröder

Bewertet mit 2.5 Sternen

Rezension zu In der Liebe ist die Hölle los von Benne Schröder

 

Titel: In der Liebe ist die Hölle los (Catalea Morgenstern, Band 1)

Autor: Benne Schröder

Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)

Seiten: 400

Genre: Romantischer Fantasyroman

Preis: TB 10,00 € / ebook 8,99 €

Erscheinungsdatum: 24.04.2017

Isbn: 978-3736304499

 

„In der Liebe ist die Hölle los“ ist der erste Band eine Serie. Wann der zweite Teil erscheint, konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen.

 

Klappentext:

 

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief - und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr. 

 

Meinung:

 

Wieder einmal war Twitter schuld an einem Buchkauf. Ich hatte mir von diesem Reihenauftakt ein Buch im Stil von Queen Betsy erhofft. Leider hat mir „In der Liebe ist die Hölle los“ nicht so gut gefallen, dass ich die Serie fortführen möchte.

 

Der Anfang war noch sehr vielversprechend. Zugegeben, ein Setting in meiner Heimatstadt ist ungewöhnlich, aber es ist schön alle Orte zu kennen, die im Laufe der Story vorkommen. Die Idee, aus der Hölle und allem, was dazu gehört, eine Firma zu machen, ist kreativ und hat mir in der Umsetzung gut gefallen. Vor jedem neuen Kapitel gibt einen Auszug aus dem Ratgeber für frisch Verstorbene, was ebenfalls sehr amüsant zu lesen ist. Schröders Schreibstil ist generell sehr angenehm zu lesen. Für diese Geschichte hat er die Ich-Perspektive aus Cataleas Sicht gewählt, was vielleicht zum Genre passen mag, diesem Buch allerdings eher geschadet hat.

 

 Müsste ich nur Kreativität, Grundidee und Schreibstil bewerten, würde „In der Liebe ist die Hölle los“ eine uneingeschränkte Leseempfehlung enthalten. Allerdings gibt es zwei Punkte, die mich doch sehr gestört haben. Zum einen wäre das der zähe Handlungsverlauf, der nach dem „Auftrag der gewaltig schief geht“, wie im Klappentext (ein genaueres darauf eingehen würde zu sehr spoilern) beschrieben, beginnt. Bis zu diesem Zeitpunkt zaubert Schröder eine innovative Story, die dann jedoch in ein „das habe ich doch schon mal gelesen“ Gefühl abrutscht. Es war mir zu viel „Vampire Acadamy“ und zu sehr „Dämonentochter“. Des Weiteren wurde ich bis kurz vor Schluss leider auch überhaupt nicht mit Catalea warm. Sie ist ein recht unsympathischer Charakter, dem es dazu noch an Tiefe fehlt. Auch der ihr an die Seite gestellte Leibwächter blieb mir doch nur schemenhaft in Erinnerung. Sonstig auftauchende Charaktere konnten zumindest diesen Part wieder gut machen. Die Kombination aus der abflachenden Spannung und Figuren ohne Tiefgang ist es zu verdanken, dass ich mich zum Ende durchkämpfen musste, was wirklich sehr schade ist. Der Schluss konnte mich zwar an sich mit dem Roman versöhnen, insgesamt hat es jedoch nicht gereicht.

 

Fazit:

 

Für seinen Debütroman hat Benne Schröder eine solides Werk schaffen könnten. Der originelle Plot und der doch recht gute Schreibstil stehen unsympathischen Protagonisten (ich gehe soweit, Timur auch als eine der Hauptfiguren zu betrachten) und einem zähen Mittelteil entgegen. Mit den weiteren Bänden ist sicher noch Platz zur Verbesserung vorhanden, ein Fortführen der Serie kommt für mich jedoch erst einmal nicht in Betracht.

 

Gut zu wissen:

 

Wenn Benne Schröder nicht gerade über Catalea, den Teufel und die Unterwelt schreibt, moderiert er unter anderen für einslive und den HR.