Rezension

In Ordnung

Der Fremde -

Der Fremde
von Caitlin Wahrer

Bewertet mit 3 Sternen

INHALT: Julia  und Tony Hall leben mir ihren beiden Kindern Sebastian und Chloe glücklich in einem kleinen Haus. Auch mit zur Familie gehört Tony Halbbruder Nick, für den er aufgrund ihres gemeinsamen, gewalttätigen Vaters schon früh die Vaterrolle übernommen hat. Dann wird Nick eines nachts von einem fremden Mann sexuell missbraucht und für Tony beginnt ein Kampf mit sich selbst, denn der Mann wird schnell gefunden und es steht Nick ein langer Prozess bevor. Nick baut währenddessen immer mehr ab und Tony fragt sich, ob das Ergebnis des Prozesses zufriedenstellend sein wird oder ob er nicht doch lieber selbst tätig werden und dem Täter geben sollte, was er verdient.

MEINE MEINUNG: Eigentlich bin ich kein allzu großer Fan mehr von klassischen Thriller, vor allem nicht, wenn Polizeiarbeit darin vorkommt. Hier hat mich allerdings der Aspekt, dass es sich nicht um ein weibliches, sondern ein männliches Opfer sexueller Gewalt handelt, wirklich sehr interessiert, sowas sieht oder liest man ja nicht allzu oft. Tatsächlich hätte ich aber doch auf dieses Buch verzichten können, allzu sehr überzeugt hat es mich nicht. Die Protagonisten sind eigentlich ganz gut ausgearbeitet und nicht allzu flach, tatsächlich war aber trotzdem kein Kandidat so sympathisch, dass ich wirklich mit ihm mitgefiebert/mitgelitten hätte. Ein großer Teil der Story war für mich irgendwie auch etwas unnötig und wirkte so, als ob die Autorin angestrengt versucht hat, die Story auszuschmücken und so zu verlängern. Die Dialoge fand ich vor allem zu Beginn auch ein wenig seltsam, manchmal war es etwas mühsam, ihnen zu folgen. Die Pointe war nett ausgedacht, aber für mich war das deutlich mildere Ende als erwartet leider alles andere als zufriedenstellend und somit recht langweilig, wenn auch immerhin nicht zu 100% vorhersehbar.
Das Buch ist wohl auch generell nicht so gut angekommen, denn es wurde schon mal vor 3 Jahren unter anderem Titel und Autorennamen herausgebracht.

FAZIT: Ein  ziemlich langweilig dahin plätscherndes Buch.