In vieler Hinsicht interessanter und auf einer wahren Begegnung beruhender Roman
Bewertet mit 4.5 Sternen
Michael Degen, Theaterschauspieler und zeitweiser Begleiter der "Drombusch"-"Witwe", machte sich bereits u. a. mit "Nicht alle waren Mörder" auch als Schriftsteller einen Namen. In diesem Buch berichtet er von einer tatsächlich mit Oskar Werner, der hier manchmal an einen österreichischen "Klaus Kinski light" erinnert, verplauderten und oft surreal anmutenden Nacht. Interessant aus (nicht nur: theater-)geschichtlicher, sondern auch aus menschlicher Sicht. Ich las allerdings eine gedruckte Version, die hier bedauerlicherweise jedoch nicht mit dem Titelbild im Verzeinis vertreten ist. Die Lektüre verursachte eine kleine Achterbahn der Gefühle Oskar Werner gegenüber. Hauptsächlich war er mir aus "Fahrenheit", "Der Spion, der aus der Kälte kam" und natürlich als "Mozart" bekannt, jetzt ist er noch wesentlich facettenreicher für mich geworden.