Rezension

In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Satirisch auf den Punkt gebracht.

Die Hungrigen und die Satten - Timur Vermes

Die Hungrigen und die Satten
von Timur Vermes

In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Satirisch auf den Punkt gebracht.

Zum Inhalt:

Deutschland im Blick auf die Flüchtlingsproblematik. Hier wird eine Geschichte um ein mögliches Szenario dargestellt. Es gibt eine Obergrenze und Europa hat sich abgegrenzt.

 

Ein Fernsehsternchen besucht das größte Flüchtlingslager um eine Fernsehsendung zu drehen... und plötzlich gerät die Idee aus den Fugen, denn mit Nadeche Hackenbusch machen sich 150.000 Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland...

 

Meine Meinung:

Der Autor baut ein mögliches Szenario des Umgangs mit Flüchtlingen in Europa auf... sehr realistisch und sehr gut lesbar. Ich habe mich mit dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und alles was er schreibt ist prinzipiell so auch denkbar. Wer den Autor kennt, weiß er spitzt sowohl Themen, wie auch Charaktere zu, das macht er auch hier – meiner Meinung nach – auf sehr gekonnte Weise. Sein Schreibstil ist sehr gut lesbar, die Story ist nachvollziehbar und logisch und die Charaktere sind sehr gut beschrieben und herrlich dargestellt.

 

In seinem neuen Buch greift er ein sehr aktuelles Thema auf, nutzt die bekannten Fakten und baut ein was-wäre-wenn-Bild auf. Dies betrifft zum Einen die Situation der Flüchtlinge, aber auch die Machenschaften der privaten Fernsehsender, auf der Jagd nach Quoten und die sogenannten „besorgten Bürger“ mit ihren derzeit ebenfalls sehr aktuellen Bewegungen.
 

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es trifft viele Punkte haargenau dort, wo man anfangen sollte zu überlegen. Daher empfehle ich dieses Buch auch weiter. Trotz aller Satire, ist hier – wie üblich – jede Menge Gesellschaftskritik enthalten.