Rezension

In zwei Tagen verschlungen

Das Nest - Cynthia D'Aprix Sweeney

Das Nest
von Cynthia D'Aprix Sweeney

Bewertet mit 5 Sternen

THE NEST

 

Das Nest beginnt mit einem Autounfall des ältesten Sohnes der Plumb Familie, Leo, der dramatische Folgen für die restliche Familie haben wird, weil dadurch das gedachte Erbe der vier Geschwister nicht an sie ausgezahlt, sondern als Abfindung an die weibliche Beifahrerin übergeben wird, die dabei ihren Fuß verloren hat.

 

Der Roman dreht sich hauptsächlich um die Familie Plumb und gibt Eindrücke ihrer Kindheit und ihrer gegenwärtigen Lage wieder: Zurzeit mangelt es allen an Geld. Da wäre Jack, der einen Antiquitätenladen betreibt, Beatrice, die Schriftstellerin, Melody, Mutter von Zwillingen, und Leo, der nun dafür verantwortlich gemacht wird, ihr rechtmäßiges Erbe wiederzubeschaffen.

Die Autorin beschreibt innerhalb eines Jahres wie diese Familie endlich zu einer echten Familie wird. Das schwierige Thema all die Jahre war das Geld, welches entspannte Beziehungen und Gespräche zuließ. Deshalb erzählt Sweeney nicht nur aus der Perspektive der vier Geschwister, sondern auch von den Kindern Melodys, der Freundin Leos, und unter anderem auch der Beifahrerin des Autos, Matilda.

Der Erzählstil ist leicht zu lesen, gern beschreibend und mit vielen Dialogen geschmückt. Ich hatte das Buch innerhalb zwei Tage durch. Die Kulisse ist New York, was einen besonderen Touch hat und einen sehr guten Hintergrund bildet zu den Charakteren. Beim Lesen merkt man nicht unbedingt, wie man dem Höhepunkt entgegen steuert, doch als er dann da war, war es perfekt. Ich finde, aus diesem Buch kann man mehr rausholen, als die bloße Geschichte vermuten lässt. Anfangs merkt man es jedoch noch nicht, es ist etwas oberflächlich, bevor die Autorin hier und da sehr gute Gedanken miteinbindet. Das Ende war logisch und schlüssig und herzerwärmend. Vor allem für Fans von Familiengeschichten empfehle ich dieses Buch dringendst.