Rezension

Infinitum

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne - Christopher Paolini

Infinitum, Die Ewigkeit der Sterne
von Christopher Paolini

Bewertet mit 4 Sternen

Kira Navarez’ Entdeckung kann die Menschheit auslöschen. Ist die Menschheit zu retten?

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
1.936 Minuten Hörbuch oder 960 Seiten Hardcover sind schon eine Hausnummer. Doch da ich von „Eragon“ begeistert war, musste ich das Buch einfach hören.
Ja und was soll ich schreiben?
Paolini beschreibt sehr gern, sehr viel und äußerst detailfreudig. Das verschafft dem Hörer ein umfassendes Bild im Kopf, aber einerseits beschneidet es mein Kopfkino und andererseits ist das echt nicht spannend. Dadurch flachte der Spannungsbogen nach dem supergenialen Beginn für mich total ab und ich hatte das Gefühl, dass sich in Beschreibungen verloren wurde. So ging es dann bis zum letzten Viertel weiter. Hier und da gab es Momente, die mich wieder fesselten, doch schon kurz danach musste ich mich konzentrieren, damit meine Gedanken nicht abschweiften. Im letzten Viertel ging es dann Schlag auf Schlag und da war es dann im Vergleich zu vorher „too much“. Hier hätte ich mir mehr Spannungsverteilung und einiges an Kürzungen gewünscht.
Die Story an sich ist genial und ich fragte mich immer wieder, wie wird es enden? Die Figuren besitzen ihre Ecken und Kanten und das machte sie lebendig. Da sie sich auch entwickelten, wuchsen sie mir ans Herz und vor allem die Crew der Wallfish hat sich in mein Herz geschlichen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die ihr ganzes Potential erst auf den zweiten Blick entwickelt.
Simon Jäger hat der Handlung Leben eingehaucht und transportierte Emotionen nur mit seiner Stimme. Dies half mir auch beim Durchhalten, wenn mal wieder eine langatmige Passage an der Reihe war. Aber auch bei den Actionszenen, war ich dabei und durch die kurz-knappen Sätze, wurde dies verstärkt. Egal welche Situation, Simon Jäger liest hervorragend und schafft Stimmungen. Außerdem besitzt er eine angenehme und wandlungsfähige Stimme.
Also alles in allem ein faszinierender Plot mit lebendigen Charakteren, dem eine gehörige Kürzung gut getan hätte. So vergebe ich 4 SciFi-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Wir sind nicht allein im Universum.
Neue Welten zu erforschen ist alles, wovon Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch jetzt verwandelt sich ihr Traum in einen Albtraum: Auf einem fernen Planeten, der kurz vor der Kolonialisierung steht, entdeckt sie etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln. Und es wird die Auslöschung der Menschheit einleiten - wenn wir keinen Weg finden, um zu überleben.