Rezension

Informativ und unterhaltsam

An den Ufern der Seine - Agnès Poirier

An den Ufern der Seine
von Agnès Poirier

Bewertet mit 5 Sternen

„An den Ufern der Seine“ schildert, wie die Intellektuellen von Paris die Kriegs- und Nachkriegsjahre ver- und erlebt haben.

Dabei geht Agnes Poirier sowohl auf die politischen Ereignisse ein als auch auf das, was die Künstler in den jeweiligen Jahren angetrieben hat. Im Mittelpunkt stehen immer wieder Jean-Paul Sartre und Simone De Beauvoir sowie Albert Camus.

Das Buch ist sehr informativ und gibt viele Hintergrundinformationen zur politischen Lage. Diese Mischung aus politischer und kultureller Berichterstattung war für mich genau das, was den Charme des Buches ausgemacht hat. Es hat dafür gesorgt, dass das Buch fast immer spannend geblieben ist. Die politischen Ereignisse haben das Handeln der Personen erklärt und verdeutlicht. Zudem fand ich es sehr interessant zu erfahren, wie frei sich die Künstler der damaligen Zeit in Paris bewegt haben.

Ein tolles Buch, das mir Sartre, de Beauvoir und die Zeit zwischen 1940 – 1950 in Paris ein wenig nähergebracht hat. Das Ganze, ohne dass ich den Eindruck hatte, mich durch ein anstrengendes Sachbuch zu arbeiten! So spannend kann Geschichtsunterricht sein!