Rezension

Informatives Abenteuerbuch über Wölfe

Joki und die Wölfe - Grit Poppe

Joki und die Wölfe
von Grit Poppe

Bewertet mit 5 Sternen

Weil seine Mutter einen neuen Partner hat, zieht Joki auf einen Bauernhof. Seine Freundin Sanja hatte ihn auf Spuren eine Wolfes aufmerksam gemacht und im angrenzenden Wald findet Joki wieder Wolfsspuren. Dann wechselt die Perspektive und wir beobachten den Wolfsvater, der mit seiner Beute zu seiner hungrigen Familie zurückkehrt. Die Wolfmutter wacht über vier Welpen, der kleinste wird von ihr Schwarzohr genannt. Er ist schmächtiger als die Geschwister und sucht häufiger ihre Nähe. Trotzdem verlieren sie den kleinen Wolf aus den Augen.

Joki, der statt dem Stiefvater zu helfen, lieber mit dem Rad durch den Wald fährt, findet das Wölflein und nimmt ihn im Rucksack mit in sein Zimmer. Er ist der Gefahr, in die er sich und seine Familie begibt, erst später bewusst.

Als die hungrigen Wölfe das Kalb töten, geht er in den Wald um den Wolf seiner Familie zurückzubringen.

Die Kapitel der Geschichte handeln immer abwechseln von Joki und den Wölfen. Die Wölfe werden aber dabei nicht vermenschlicht, sondern einfach nur beobachtet. Es wird klar, warum der Wolf so handelt, nicht weil er böse ist, sondern meist vom Hunger getrieben.

Zwischen Joki und dem Wolfvater gibt es eine Art Übereinkunft, obwohl der Wolf ihn hätte angreifen können, geht er seiner Wege.

Am Ende des Buches gibt es noch einige Sachhinweise u.a. dass man nicht wie Joki einfach einen Wolf mit nach Hause nehmen sollte. Er ist ein wildes Tier und verhält sich auch so.

Gerade weil es in letzter Zeit viel über die Rückkehr der Wölfe, auch bei uns am Niederrhein, zu lesen gibt, ist dieses Buch sehr informativ.