Rezension

Inselgeheimnisse

Die Gärten von Monte Spina - Henrike Scriverius

Die Gärten von Monte Spina
von Henrike Scriverius

Bewertet mit 4 Sternen

Die Gärten von Monte Spina von Henrike Scriverius, erschienen im Droemer TB Verlag am 1. August 2019.

Toni Andersen hat unter für sie schrecklichen Umständen ihren Mann verloren. Ihre Eltern sind schon länger tot und mit den Schwiegereltern hat sie sich nie gut verstanden. Toni ist Gärtnerin von ganzem Herzen wechselt nach England zum Beaulieu House von dessen Garten sie immer geträumt hat. Die Chefin vermittelt sie allerdings zu einem Bekannten, der eine kleine Vulkaninsel vor Lanzarote hat. Max Bror entpuppt sich als despotischer Eigenbrötler der Toni schikaniert und sich einen Spaß draus macht ihr weh zu tun. Toni sieht in dem Geschäftsmann mal den Tyrannen, mal den einfühlsamen, einsamen Mann. Ein Rosenkrieg beginnt.
 
Ich hatte mir eigentlich etwas ziemlich Belangloses, leicht zu lesendes, halt lalala für laue Sommerabend vorgestellt. Bekommen habe ich ein Buch, welches ein Feuerwerk der Gefühle bei den Protagonisten und mir hervorrief. Zwischendurch hätte ich das Buch beinahe an die nächste Wand gefeuert. Gut, dass ich trotzdem weitergelesen habe. Es hat mich dann noch berührt und auf jeden Fall auch unterhalten. Toni genau wie Max Bror haben Beide einen Sturkopf.  Bror hat dabei auch noch Gangsterqualitäten. Er wird von einer guten Freundin als unverschämt, maßlos, selbstverliebt, zynisch und Lügner beschrieben. Wenn dann ein naives Frauchen wie Toni, die ab und an auch die Kurve kriegt und mit der Faust auf den Tisch schlägt auf so jemanden trifft ist Funkenflug vorprogrammiert.

Ja, es werden Klischees bedient, ja, die Rolle der Frau wird nicht so dargestellt wie PC es gerne hätte, sondern eher wie das Leben so läuft. Ich habe dieses Buch gehasst und geliebt und werde auch weitere Bücher der Autorin kaufen.