Rezension

Insurgent // 5 Sterne

Divergent 2. Insurgent - Veronica Roth

Divergent 2. Insurgent
von Veronica Roth

PRO:
Handlung: Super spannend! Man kommt nicht dazu sich zu langweilen, denn auf jede Handlung folgt gleich die nächste und nie ist es still. Zudem hat “Insurgent”, anders als viele zweite Bände einer Trilogie, sehr viel relevanten Inhalt und ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass dieses Buch nur geschrieben wurde, damit die Autorin eine Trilogie hat.

Charaktere: Ich liebe sie, weil ich sie hassen kann. Roth hat eine ganz großartige Art mit ihren Charakteren umzugehen, denn sie scheut nicht davor, sie vom Leser hassen zu lassen. Eine andere Autorin hätte Tris durchgehend vernünftig und logisch geschrieben, sodass der Leser immer mit ihr einer Meinung ist. Doch Roth lässt einen Tris (stellenweise) hassen und das finde ich nicht nur mutig, sondern auch unterhaltsam und ehrlich. Auch Tobias (Four), Peter, Edward und Eric haben ihre speziellen Momente.

Lovestory: Mir gefällt die Liebesgeschichte zwischen Four und Tris unheimlich gut, was vor allem daran liegt, dass Veronica Roth nicht wie viele Autoren auf die Idee gekommen ist, noch einen weiten Loveintrest in “Insurgent” mit einzubringen. In diesem Pro vielleicht auch eine Mini-Kritik: Gerade auf den ersten 100 Seiten gibt etwas sehr viele Make-Out Szene zwischen den beiden.

 
CONTRA:
Geschwindigkeit: Der Hauptgrund, weshalb ich “Insurgent” eine halbe Rune in der Gesamt-Wertung abgezogen habe. Veronica Roth hat einen wirklich schnell und flüssigen Erzählstil, der ihre Geschichten sehr spannend macht. Doch es gab ein paar Stellen in “Insurgent”, die mir dann doch zu schnell abgearbeitet wurden und von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie 2-3 Seiten länger dauern, da ich so manchmal das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

Entscheidungen der Charaktere: Sind für mich nicht immer logisch. Gerade zum Ende von ″Insurgent″ hätten so viele Probleme vermieten werden können, wenn Tris und Four einander vertraut und miteinander geredet hätten.

Viele Namen: Veronica Roth wirft mit vielen Charakteren aus dem ersten Teil um sich, sodass man der Öfteren überlegen muss, wer nun wer ist. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, sollte man “Divergent” noch einmal lesen, bevor man sich an “Insurgent” setzt, da es auch allgemein nicht viele Rückblenden zu “Divergent” gibt.

 
Fazit: “Insurgent” steht “Divergent” in nichts nach. Aufgrund meiner drei kleinen Kritikpunkte musste ich dem Buch eine halbe Rune in der Gesamt-Wertung abziehen, doch in der Genre-Wertung übertrumpft “Insurgent” einige andere zweite Teile, wie z.B. “Crossed” von Ally Condie. “Insurgent” verfügt über viel Handlung und großartigen Charakteren, sodass auf keiner Seite ein “Aha, da wollte die Autorin eine Trilogie schreiben”-Gefühl aufkommt. Denn jedes in ″Insurgent″ geschriebenes Wort ist ein wichtiges Wort, das auf den nächsten Teil, welcher Herbst 2013 erscheinen wird, hinführt.