Rezension

Intellektuell, subtil und irgendwie faszinierend – Lesen!

Milchmann - Anna Burns

Milchmann
von Anna Burns

Bewertet mit 3.5 Sternen

Intellektuell, subtil und irgendwie faszinierend – Lesen!

Milchmann von Anna Burns erschien Ende Februar 2020 im Tropen Verlag. Ein ausdrucksstarker Roman über eine junge Frau die während des Nordirlandkonfliktes in Belfast lebt. 

 

Belfast, eine Stadt in der die Straßen keine Namen haben. Ein Roman, indem die Charaktere keinen Namen haben. So wird die in Belfast lebenden jungen Frau lediglich Mittelschwester genannt. Diese junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines wesentlich älteren Mannes auf sich. Dieser Mann ist da, versiert und verfolgt sie – sie wird ein Objekt seiner Begierde - gegen ihren Willen. Dieser Mann nennt sich Milchmann. 

 

 

Ein unglaublich interessanter, intellektueller Roman über eine Frau, die auf der Suche nach sich selbst ist. Der Weg dorthin ist nicht einfach. Die Gesellschaft hat einen enormen Einfluss, erfindet so manches Mal vermeintliche Wahrheiten und ist auf subtile Art und Weise grausam.

 

Mir hat der Roman teilweise sehr gut gefallen. Überzeugen konnte er mich allerdings nicht. Des Öfteren musste ich das Buch zur Seite legen, da ich das Lesen als sehr anstrengend empfand, die Charaktere undurchsichtig waren und der Zusammenhang fehlte. Literarisch gefeiert erinnert mich dieser Roman als typische Leseratte eher an ein Werk, welches ich auch in der Oberstufe lesen musste.