Rezension

Intelligente Lebensbewältigung durch einen sensiblen Umgang mit den feinen Kräften von Geist und Seele

Autosuggestive Krankheitsbekämpfung - Fritz Lambert

Autosuggestive Krankheitsbekämpfung
von Fritz Lambert

Fritz Lambert wurde von Coué sein Meisterschüler genannt. Zwischen Chemnitz, Berlin, Breslau und dem Riesengebirge verbreitete bis 1933 höchst aktiv und erfolgreich die Autosuggestion in der hohen Qualität von É.Coué.

Höchst verdienstvoll, dass der Schwabe-Verlag Basel die in den 50er Jahren neu aufstrebende Schweizerische Coué-Vereinigung nicht nur durch die weitere Herausgabe der beiden kleinen Schriften Coués sondern auch durch die Übernahme des Autosuggestionsbuches von Coués deutschem Meisterschüler Fritz Lambert (http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Lambert) förderte.

In Holland geboren und in Singapur aufgewachsen, stieß Lambert 1923 in Radebeul bei Dresden auf die hoch interessanten Erfolge Coués. Er fuhr zu Coué nach Nancy und lernte die Autosuggestion so gut, dass dieser ihn seinen Meisterschüler nannte. Bis 1933 führte er mit Mitarbeitern von Radebeul aus in 18 Städten bis nach Berlin und Breslau und ins Riesengebirge seine Lambert-Coué-Zirkel durch. In der Dresdener Albert-Halle sprach er über Coué vor 3.000 Zuhörern. Er starb 1952. In den 1980er Jahren lernte ich in einem Seniorenheim in Brühl bei Köln noch seine Frau Elsmarie kennen. Sie erzählte mir, wie sie ihr Mann, als das Haus abbrannte, im Arm hielt und tröstete: das sei alles nur Materie.

In diesem Geiste ist auch Lamberts "Autosuggestive Krankheitsbekämpfung" geschrieben. Es geht im Grunde gar nicht um Kampf dabei sondern um intelligente Lebensbewältigung durch einen sensiblen Umgang mit den geistigen und seelischen Kräften.

Prof. Dr. Alfred Brauchle ("Hypnose und Autosuggestion") führte als Chefarzt der Klinik für Naturheilkunde in Dresden von 1934 bis 1943 regelmäßige Studien mit Autosuggestion mit einem Saal voller Patienten durch, über die er dann auch in der med. Fachpresse berichtete. Seine schwierigen Patienten, so berichtete mir Frau Lambert, schickte er immer zu ihrem Mann, Näheres über all diese Hintergründe erfährt man im "Lebensschlüssel Autosuggestion".

Fritz Lamberts Buch ist aus der Lebenspraxis geschrieben und hatte schon bis es in den 30er Jahren verboten wurde, 5 Auflagen erlebt. Es kann auch heute noch jedem helfen, seine Probleme zu verstehen und praktisch zu lösen. Dazu wünsche ich allen guten Erfolg.

Franz Josef Neffe