Interessant
Bewertet mit 4 Sternen
[INHALT:]
Grausig sind die Anfänge der Medizin: Leichenraub, blutige Operationen wie Kirmesspektakel, Arsen, Quecksilber, Heroin als verschriebene Heilmittel. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Unwissen der Ärzte sagenhaft, wie sie praktizieren, ein einziger Albtraum. Bis ein junger Student aus London mit seinen Entdeckungen alles verändert … Lindsey Fitzharris erzählt vom Leben dieses Mannes und vom Horror, den ein einfacher Arztbesuch damals bedeutete – schaurig, unterhaltsam, erhellend.
[MEINUNG:]
Schon das Cover sieht recht neugierdeerweckend aus. Vor vielen Jahrzehnten war die Medizin nicht so weit wie heute. Hygienevorschriften waren ein Fremdwort, Patientenanonymität ebenso. Patienten die vor Schmerzen schrien und in erbärmlichen Zuständen behandelt wurden. Sehr anschaulich führt uns dieses Buch ins 19. Jht. anno 1844 und begleitet den Leser zu diesen desaströsen Zuständen und gewährt einem Einblicke in den Behandlungsmaßnahmen der damaligen Zeit. Sehr interessant, wenn auch etwas schaurig.