Rezension

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Interessant, aber auch Abschrecken... Aber definitiv lesenswert

Dieses schöne Scheißleben - Benjamin Podruch, Sebastian Podruch, Christiane Tramitz

Dieses schöne Scheißleben
von Benjamin Podruch Sebastian Podruch Christiane Tramitz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich war sehr dankbar darüber eine Leseprobe dieses Buches gewonnen zu haben. Ich hatte einige Tage vorher davon schon gelesen und sagte mir, dass ich es mir irgendwann besorgen muss.
Für mich war dieses Straßenleben, Punk, freiheit schon immer fazinierend. Ich selber bin immer behütet gewesen und wäre nie auf die Idee gekommen abzuhauen. Auszubrechen und frei unter dem Sternenhimmel zu schlafen und sich durch zuschnorren.
Aber ein Reiz für mich als Außenstehende hat dieses Straßenleben durch aus. Man träumt immer davon Irgendwas zu tun, aber man ist nie so mutig das auch durchzuziehen oder wird nie dazu gezwungen.

Bei der Geschichte der Zwillinge merkt man, dass sie sich dieses leben zwar nicht zwingend ausgesucht haben, aber durchaus gut damit zu recht kamen.
Die Hintergrunde zu verstehen und das eben die Leute dort auf der Strßa auch nur menschen mit schicksalen sind darf man nicht vergessen.
Interessant fand ich den zusammenhalt der Punker. Egal in welche Stadt sie kamen, sie haben immer Anschluss unter Ihresgleichen gefunden. Alle für einen, einer für alle. Es geht rau zu, aber das muss so. wie an den Beispielen der Hunde und deren Erziehung merkt man, dass man sich innerhalb des Rudels (Egal ob mensch oder tier) seinen Platz suchen muss.

Am erschreckensden fand ich die Zeit mit den Heroin. Aber auch mit den Anderen Drogen. Aber es ist bestimmt schwer auf der Straße zu leben und nicht in den Sumpf der drogen mit reingezogen zu werden.
Bewundernswert fand ich, dass die Zwillige soweit, dem Heroin abgeschworen haben.

vom lesenher denkt man immer die zwillige sind Älter. Aber wenn man sich dann in erinnerung ruft wie jung die zwei immer an den Jeweiligen stellen im Buch sind, ist man immer etwas erschrocken, was die Zwei schon durch gemacht hast.

 

Das Buch erhält von mir aber definitiv eine Leseempfehlung.