Rezension

interessant, aber sehr offener Ausgang

Méto - Das Haus, 3 Audio-CDs - Yves Grevet

Méto - Das Haus, 3 Audio-CDs
von Yves Grevet

Bewertet mit 4 Sternen

64 Jungen leben eingesperrt in einem Haus. Sie wissen so gut wie nichts über ihre Vergangenheit und das Leben außerhalb ihrer Mauern. Sie werden in Kampftechniken trainiert und mit Medikamenten ruhiggestellt. Verstößt jemand gegen die Regeln, wird er hart bestraft. Und wenn sie älter werden, verschwinden die Jungen spurlos.
Irgendwann beginnen sie Fragen zu stellen und sich gegen ihrer Wärter aufzulehnen. Ein gefährlicher Kampf beginnt...

„MÉTO Das Haus“ ist der erste Teil einer Trilogie von Yves Grevet.
Die Geschichte ist interessant und über weite Strecken sehr spannend und mysteriös. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die sich teilweise im Verlauf der Erzählung beantworten – teilweise aber auch offen bleiben und wohl erst in einem der Folgebände geklärt werden. Dies ist etwas schade. Denn auch der Schluss kommt sehr plötzlich und man fragt sich, wie es wohl weitergehen wird.

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Meto, einem der Jungen. Die Sicht der Ereignisse ist durch diese Erzählperspektive – interessant – eingeschränkt, denn man erfährt die Ereignisse aus Metos Augen und muss sich auf seine Einschätzung von Personen verlassen, ohne aus einer anderen Sicht erfahren zu können, ob er den richtigen Leuten vertraut.

Die Stimme von Rainer Strecker ist sehr angenehm, man kann ihm gut zuhören und auch Betonung und Erzähltempo sind passend. Die Stimmung und Gefühle werden in der Stimme gut übertragen und wörtliche Rede ist als solche zu erkennen. Allerdings hätte ein etwas jüngerer Sprecher zur Figur des Meto besser gepasst.

„MÉTO Das Haus“ macht auf jeden Fall neugierig. Dadurch, dass die Geschichte kaum in sich abgeschlossen ist, wird man geradezu gezwungen, auch den nächsten Teil zu hören/ lesen, wenn man wissen möchte, wie es Meto weiter ergehen wird.