Rezension

Interessant, aber verbesserungswürdig

Die Erbin - Tanja Neise

Die Erbin
von Tanja Neise

Bewertet mit 3 Sternen

Cover
Es ist kein Cover das ich unbedingt in meinem Regal stehen haben muss. Es ist okay. Ich bin da leider kein Freund von Schnörkeln, die für mich ziemlich nichtssagend sind. Die Uhr ist jedoch ein gutes Symbol für den Inhalt der Story.

 

Schreibstil
An dem Schreibstil hatte ich nichts auszusetzen. Er war gut, jedoch auch nicht in irgendeiner Form besonders oder auffallend. Nach meinen letzten gelesenen Büchern musste ich mich erstmal wieder in die Gegenwarts Zeitform hineinfinden. 

 

Was ich nicht gut fand
Leider ist die Entwicklung der Beziehung zwischen Richard und Marie für meinen Geschmack zu temporeich und es fehlt mir die langsame natürliche Entwicklung, die eine Beziehung durchlebt.
Auch entstand oftmals der Eindruck, als hätte Marie, die ja eigentlich aus unserer Zeit stammt, so gut wie keine Probleme damit, sich der alten Zeit anzupassen, obwohl damals vor allem auch die Sprache sicherlich eine Hürde für sie hätte darstellen müssen, da man sich anders ausdrückte. Aber es scheint niemand daran zu zweifeln, dass sie nicht aus deren Zeit stammt.

 

Was ich gut fand
Die Nebencharaktere die die beiden Hauptcharaktere Marie und Richard durch die Zeit begleiten, sind wunderbar erfrischend und verleihen der Story etwas von seinem Glanz. 
Auch die historischen Daten waren sehr gut eingehalten und interessant. Die Romantik kam ebenfalls nicht zu kurz und ich habe vor allem anfangs richtig spüren können, wie die Funken zwischen den beiden Charas gesprüht sind. Die Chemie der beiden hat absolut gestimmt. An sich ist die Story schlüssig und sehr schön zu lesen. 

 

Fazit
Ein durchaus gelungenes Buch, in dem noch mehr Potenzial steckt. Ich hätte mir eine langsamer aufgebaute Liebesbeziehung erwünscht und etwas mehr Problematik mit der Zeit und nicht nur mit denen, die hinter ihnen her sind. 
Dennoch endet das Buch mit einem tollen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht.