Rezension

Interessant, aber zu oberflächlich

Das weibliche Prinzip - Meg Wolitzer

Das weibliche Prinzip
von Meg Wolitzer

„Das weibliche Prinzip“ war mein erster Roman von Meg Wolitzer und sicher nicht mein letzter, selbst wenn er mich nicht 100% überzeugen konnte.

Mir gefällt, dass es in dem Roman vor allem um Frauen, um Familie und bedeutungsvolle Beziehungen, aber auch um Greers Ambitionen, ihre Emanzipation und um allgemeine politische und soziale Um- und Missstände geht. Leider konnte Wolitzer das alles aber für mein Gefühl nicht richtig zusammenbringen, so dass die Geschichte in weiten Teilen langatmig wurde, und obwohl so viele interessante Themen angesprochen wurden, fehlte es mir an vielen Stellen an Tiefe, um die fehlende Dynamik in der Geschichte wieder wettzumachen. Das gilt auch für die Figuren, die mir ein wenig zu uninspiriert und zu klischeehaft waren - bis auf eine, nämlich Cory. Und diese Figur bleibt leider wieder viel zu unerforscht.

Das ganze Buch strotzt zwar vor Ideen und interessanten Ansätzen, fühlt sich aber leider nie mutig genug an.