Rezension

Interessant, leider ein bissl trocken

Der Papstkäufer - Günther Thömmes

Der Papstkäufer
von Günther Thömmes

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Der Augsburger Kaufmann Johannes Zink ist selbst in der korrupten Zeit zu Beginn der Renaissance eine ungewöhnliche Erscheinung. Als Faktor von Jakob Fugger in Rom tut er alles, um seine Ziele und die der Fugger durchzusetzen. Fürsten, Bischöfe und Kardinäle stehen in seinem Sold. Die Palette seiner Untaten ist vielfältig. Eines Tages schießt Zink nicht nur mit der Bestechung des Papstes über das Ziel hinaus …

 

Meinung:

Es geht um Macht, Intrigen, Korruption und Exzesse am päpstlichen Hof in Rom. Man bekommt Einblick in die Machenschaften der Fugger. Sie mischen bei Ämtervergaben, Kriegen und Friedensschlüssen mit. Auf ihre Kappe geht der ausschweifende Ablasshandel, der schlussendlich in der Spaltung der Kirche mündete.

Alle Handlungen, Päpste und Fugger, Könige und Gegenspieler sind geschichtlich belegt. Lediglich über den Hauptakteur Johann Zink ist nicht allzuviel bekannt. Somit konnte der Autor diese Figur modellieren um einen Roman, statt einer Biografie, zu schreiben.

Es ist ein informativer Roman, der aber leider einige Längen hat. Vor allem wenn der Autor über Seiten genaue Beträge auflistet, die geflossen sind. Dies hab ich zum Teil überblättert.

Fazit:

wer einen fundierten,  gut recherchierten historischen Roman lesen will, ist hier auf jeden Fall richtig. Wer Action erwartet sollte aber lieber die Finger davon lassen.