Rezension

Interessant und beeindruckend

Die Charité - Ulrike Schweikert

Die Charité
von Ulrike Schweikert

Bewertet mit 5 Sternen

Im Prolog lesen wir, wie der junge Schiffer Hans von der Hebamme Martha Vogelsang auf der Straße aufgelesen wird…

Die Hebamme hat für Hans einen Arzt gesucht…

Es bleibt nicht der einzige Fall dieser furchtbaren Krankheit…

Drei junge Frauen treten an diesem Morgen in der Charité ihre Arbeit an…

Eine davon ist sehr engagiert, denn sie widerspricht sogar Ärzten, wenn es ihr nötig erscheint….

Die Geburt von Marias Baby steht kurz bevor. Doch nicht einmal Elisabeth darf zu ihrer Schwester…

Martha Vogelsang ist die auch Hebamme von Elisabeths Schwester. Sie kümmert sich darum, dass sie zu ihr kommt…

Auch Gräfin Ludovica von Bredow ist eine von Marthas Patienten. Leider ist das Kind  tot, doch hat Martha andernorts ebenfalls eine Frau entbunden, die nicht überlebt hat, das Kind jedoch schon… Daher soll Ludovica nie erfahren, dass sie ein totes Kind geboren hat…

In Ludovicas Haus kommt auch oft der Arzt aus der Charité, Dr. Dieffenbach…

Und dann gibt es da noch den jungen Militärarzt Alexander…

Wieso wird der junge Schiffer von Martha von der Straße aufgelesen? War er betrunken? Oder schwer krank? Hat sie deshalb einen Arzt für ihn gesucht? Um welche Krankheit handelt es sich hier? Ist sie so schlimm? Wie viele Menschen bekamen sie noch? Wer waren die drei jungen Frauen, die ihre Arbeit antraten? Warum widerspricht eine den Ärzten? Gefallen ihr die Behandlungsmethoden nicht? Warum darf Elisabeth nicht zu ihrer  Schwester? Wie hat es Martha geschafft zu ihr zu kommen? Was ist mit Elisabeths Schwester passiert?  Was hat Martha getan, dass Ludovica nicht erfährt, dass ihr Kind tot zur Welt kam? Wessen Kind zieht Ludovica groß? Gibt es im Hause von Bredow so viel Krankheit, weil Dr. Dieffenbach oft zu ihnen kommt? Und was hat es mit dem jungen Militärarzt auf sich? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es gab keine Fragen ´nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich recht schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Elisabeth, die sich für alles medizinische interessierte nicht mit allem einverstanden war, was die Ärzte taten. Die auch schimpfte, wenn die WärterInnen zu grob mit den Patienten umgingen. Dann in Dr. Dieffenbach, der verheiratet war, genauso wie Ludovica von Bredow. In Martha, die sich um Elisabeths Nichte sorgte und eben dadurch der Gräfin Leid ersparte. In Elisabeth, die sich in einen Mann verliebte, den sie nicht erreichen zu können glaubte. Am Ende des Buches gibt es ein kurzes Kapitel über Dichtung und Wahrheit. Hier erfährt man, welche Personen es wirklich gab und welche Ulrike Schweikert erfunden hat. So etwas, oder eine Personenliste, erwarte ich in jedem historischen Roman, deshalb finde ich das auch super. Das Buch war auch von Anfang an spannend, und diese hielt sich auch durch das ganze Buch. Es war für mich sehr interessant, hat mir sehr gut gefallen und mich sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.