Interessant und kurzweilig
Bewertet mit 4 Sternen
Das Haus der Wittgensteins ist ein Porträt der Familie, aus der der berühmte Philosoph stammt. Bis zum Lesen dieses Buches kannte ich bisher nur Ludwig Wittgenstein und wusste nichts über seine familiären Hintergründe und vor allem nicht über seinen musikalischen Bruder. Es ist interssant und der Schreibstil ist flüssig, sodass man einen schnellen Zugang bekommt. Dadurch, dass der Großteil des Lebens dieser Familie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stattfindet, sind die historischen Aspekte, wie die beiden Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise, gut eingearbeitet und für geschichtsinterssierte Menschen ebenfalls reizvoll. Einziges Manko ist die Chronologie. Der Verfasser spingt manchmal zwischen den Ereignissen und Jahren, sodass ich zeitweise verwirrt war, was sich wann ereignete und es dauert etwas, bis man mit den verschiedenen Familienmitgliedern so vertraut ist, das man bei der Nennung des Namens allein schon im Bilde ist, wer gemeint ist.