Rezension

Interessant und temporeich, aber zu abruptes Ende

Lieferdienst -

Lieferdienst
von Tom Hillenbrand

Egal was du brauchst, du hast es binnen Minuten. So sieht die Zukunft in Neu-Berlin aus. Arkadi aus Auslieferer. Die Leute geben ihre Bestellung ab, diese werden via 3D Drucker erstellen und kommen direkt zu den Leuten. Mehrere Unternehmen auf dem Markt bieten diese Option an und wer zu erst zustellt, gewinnt. Arkadi arbeitet für eines der größten Unternehmen. Er macht seinen Job gut und schnell. Doch dann übernimmt er eine eigenartige Zustellung. Ist das alles noch richtig? Was passiert da seltsames um ihn herum?

Der Schreibstil des Buches ist gut und locker. Allerdings wird man leider direkt mit ziemlich vielen Fachbegriffen bombardiert, welche größtenteils nicht erklärt werden. Vieles konnte ich mir zusammenreimen, aber eigentlich sollten spezielle Begriffe erklärt werden.

Die Charakter haben wenig Tiefe. Eigentlich lernt man nur Arkadi wirklich kennen und selbst hier ist das Input eher überschaubar

Die Story selbst ist sehr interessant und einfach mal was anderes. Sie kurzweilig und hat ein hohes Tempo.
Es war allerdings sehr schade, dass Arkadi etwas einfach gestrickt erschienen ist und sich nicht recht mit allen aufploppenden Problem befassen wollte.
Das Ende war etwas unbefriedigend, weil Sachen aufgedeckt werden, die dann eigentlich einer weiteren Story bedarf hätten. Das Buch aber eben dann damit endet, dass Arkadi sich nicht wirklich damit befassen möchte. Es wurden auch nicht alle meine offenen Fragen erklärt.

Alles in allem lässt sich wohl sagen, dass es eine sehr interessant und temporeiche Story ist, die aber leider nicht ganz zu Ende gedacht und erzählt ist. Aus diesem Grund habe ich mich für 3 Sterne entschieden.